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Der Einwohnerrat Lenzburg stellt sich geschlossen hinter die Baurechtslösung für eine potentielle Kantonsschule in Lenzburg.
Es ist im kommunalen Lenzburger Politgeschehen eher ein seltenes Bild. Doch bei der Kantonsschule spannen die Einwohnerräte aus dem linken und dem bürgerlichen Lager zusammen und stützen den Stadtrat, der die Kanti nach Lenzburg holen will. Das ist an sich nicht neu: Bereits 2018 hatten die Einwohnerrätinnen und Einwohnerräte in einem gemeinsamen Postulat den Stadtrat aufgefordert, sich beim Regierungsrat aktiv dafür einzusetzen, dass die neue Kantonsschule nach Lenzburg kommt. Und nun schaltet sich der Einwohnerrat ein in die Debatte, die erst mit der Rückweisung des Zeughaus-Geschäfts an der Ortsbürgergemeindeversammlung am 7. Dezember in Schwung gekommen ist.
In einer im Namen aller Fraktionen verfassten Medienmitteilung bekräftigt SP-Fraktionspräsidentin Beatrice Taubert die an sich bereits bekannten Argumente, wonach eine Mittelschule den Standort Lenzburg fördere und diesen als Bildungszentrum stärke. Bei der Standortfrage herrschen unter den Ratsmitgliedern unterschiedliche Haltungen. Einig sind sich die Fraktionen jedoch darin, schreibt Taubert, dass «das gemeindeeigene Land (Ortsbürger- oder Einwohnergemeinde) heutzutage, wenn immer möglich, nicht mehr verkauft, sondern im Baurecht abgegeben werden soll. So bleibt die wertvolle Ressource der öffentlichen Hand erhalten und kann für eine für die Stadtentwicklung so wichtige Chance, wie zum Beispiel für eine Mittelschule, genutzt werden».