Die beiden Unternehmerinnen des ersten Lenzburger Unverpackt-Ladens «Auffüllbar» haben ihr Crowdfunding-Ziel erreicht. Janine Baumann erzählt, wie es aktuell im Ladenlokal «Im Lenz» aussieht und wann Eröffnung gefeiert werden kann.
Es ist Donnerstagabend, als Janine Bachmann nochmals einen Post auf den sozialen Medien absetzt. Zwölf Stunden blieben da noch, um die fehlenden 2'179 Franken für das Ziel von 40'000 Franken zu sammeln. «Wir haben da schon ein wenig gebibbert, im Notfall wären wir auch dazu bereit gewesen, den Betrag selbst aufzustocken», sagt sie.
Nach wenigen Stunden zeigt sich aber, dass dies nicht nötig sein wird. Vor Ablauf der Frist ist das Ziel erreicht. Am Freitagmorgen kurz vor zehn Uhr steht das Endergebnis fest: 319 Unterstützerinnen und Unterstützer finanzieren das Projekt mit 41'902 Franken mit. «Es ist für uns natürlich eine riesige Freude, dass wir es geschafft haben», sagt die Unternehmerin. Die letzten Wochen seien anstrengend gewesen. Janine Bachmann und ihre Geschäftspartnerin Sonja Stutz rührten die Werbetrommel für ihr zukünftiges Unternehmen, gaben Interviews, waren in den sozialen Medien präsent und verteilten Flyer im Quartier. «Da fiel uns auf, wie viele Briefkästen den ‹Bitte keine Werbung›-Aufkleber haben», sagt Bachmann und lacht.
Die Spenderinnen und Spender konnten sich für verschiedenen Belohnungen entscheiden. 87 wählten einen 25-Franken-Gutschein, für den sie 50 Franken zahlten. «Das freut uns natürlich besonders, weil wir diese Personen auch als zukünftige Besucher im Laden begrüssen dürfen», sagt Bachmann.
Auch die Arbeiten im Ladenlokal am Dammweg 19 haben die beiden Gründerinnen in den vergangenen Wochen vorangetrieben. Der Laden ist momentan eine Baustelle. «Wir haben aber inzwischen eine kleine Bühne gebaut, auch die Theke für die losen Lebensmittel steht.» Noch offen ist jedoch das definitive Eröffnungsdatum. «Uns war es wichtig, dass wir zuerst des Crowdfunding beenden können. Das genaue Datum bestimmen wir in der kommenden Woche. Sicherlich im April und wahrscheinlich nach Ostern», sagt Janine Bachmann.