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Im Boniswiler Wohngebiet Alliswil ist eine Arealüberbauung mit 29 Wohnungen geplant. Die Kosten für das Grossprojekt belaufen sich auf rund 12,5 Millionen Franken. Dank der Überbauung soll das Wohngebiet über 50 Neuzuzüger erhalten.
Heute steht auf der Parzelle im Boniswiler Wohngebiet Alliswil noch ein Bauernhof mit einigen Ökonomiegebäuden. Dies soll sich jedoch bald ändern. Geplant ist, dass hier – nur unweit vom Seeweg –, eine grosse Arealüberbauung mit 29 Wohnungen entsteht. Das Baugesuch dazu liegt bis zum 7. Dezember bei der Gemeindeverwaltung in Boniswil auf.
Wie es im Baugesuch heisst, soll auf der Parzelle ein dreigeschossiger Neubau stehen. Das Wohnungsangebot umfasst fünf 2,5-Zimmer-Wohnungen, 13 Wohnungen mit 3 und 3,5 Zimmern und elf 4,5-Zimmer-Wohnungen. Der Wohnungsmix sei an dieser Lage nachvollziehbar, heisst es im Baugesuch. Die umliegenden Gebäude im Quartier sind vor allem Einfamilienhäuser und Ökonomiegebäude.
«Das Volumen, insbesondere aufgrund der Gebäudelänge von fast 100 Metern, ist im Vergleich zu den umliegenden deutlich grösser», heisst es im Baugesuch. Die Kosten für das Grossprojekt liegen bei rund 12,5 Millionen Franken (ohne Land und Umgebungsarbeiten).
Für die Aussenfassade sind die Farben grau, orange und rot vorgesehen, zudem sollen die Fassaden im Nordost- und Südwestrichtung mit hochwachsenden Bergwaldreben begrünt werden. «Diese Fassadenbegrünung ist für eine verträgliche Einpassung des Gebäudes äusserst wichtig», heisst es im Baugesuch.
Das Bauareal und hat eine anrechenbare Landfläche von 4658 Quadratmetern. Aufgrund der Anordnung des Gebäudes wird im Vergleich zur Regelbauweise ein grosser Teil mit freier Fläche verbleiben. Geplant sind ausserdem auch ein Spielbereich mit ausgewählten Spielgeräten und eine grosse Spielwiese.
Dank der Überbauung soll das Wohngebiet Alliswil gemäss Schätzungen rund 56 Neuzuzüger erhalten. Für die Gemeinde Boniswil, die per Ende Oktober 1503 Einwohner hatte, könnte dies einen Zuwachs von 3,7 Prozent bedeuten. Hier in Alliswil hätte in Zukunft auch eine zusätzliche SBB Haltestelle entstehen sollen, diese wurde jedoch vom Kanton aus dem Richtplan gestrichen.
Der Boniswiler Gemeinderat wehrte sich in der vergangenen Woche und bezeichnete diese Entscheidung als völlig unverständlich, «nach dem Einsetzen einer aussergewöhnlichen Siedlungsentwicklung in Alliswil».