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An der Gemeindeversammlung vom Freitag wird über den Kredite für die Projektierung und Erschliessung des Gemeindehofs für das Bauamt und das Feuerwehrmagazin abgestimmt. Die finanziellen Zeichen stehen gut.
In Beinwil am See wird das Immobilienkonzept der öffentlichen Hand Schritt für Schritt umgesetzt. An der Gemeindeversammlung von diesem Freitag geht es mit dem Gemeindehof für das Bauamt und das Feuerwehrmagazin im Gebiet Widenmatt einen Schritt weiter.
Für die Projektierung und die Erschliessung werden zwei Kredite im Gesamtumfang von gut einer Million Franken beantragt.
«Mit diesen beiden Krediten wird erreicht, dass wir mit diesem Projekt vorwärts machen können», begründete Gemeindeammann Johannes Eichenberger bei der Vorbesprechung der Gemeindeversammlung-Traktanden mit den örtlichen Parteivertretern die Vorlagen.
450 000 Franken für Planung
Im Gesamtkonzept für die kommunalen Liegenschaften ist vorgesehen, das Bauamt, das zurzeit seine Utensilien an «zehn unterschiedlich grossen Standorten in der ganzen Gemeinde verteilt» hat, an einem Ort zusammenzufassen, was natürlich die Effizienz der Betriebsabläufe erhöht.
Das aktuelle Feuerwehrmagazin befindet sich zwar zentral am Gemeindehausplatz, doch die Lage ist durch die unmittelbare Nachbarschaft mit Altem Schulhaus und Kindergarten wieder ungünstig. Zudem entsprechen die aktuellen Magazin-Räumlichkeiten nicht mehr den aktuellen Vorschriften und sind – wie beim Gemeindewerk – nicht sehr zweckmässig.
Aus diesem Grund will man im Gewerbegebiet Widenmatt ein gemeinsames Gebäude für beide Gemeindeaufgaben erstellen. Man rechnet grob mit Baukosten von rund 3,7 Millionen Franken. An der Gmeind von diesem Freitag soll nun ein Planungskredit von 450 000 Franken gesprochen werden. Für die Eruierung des besten Vorschlags ist ein Projektwettbewerb vorgesehen.
Verläuft alles nach Plan, rechnet der Gemeinderat im Herbst 2014 mit der Vorlage des Baukredits und im Sommer 2016 mit dem Bezug der neuen Räumlichkeiten. Dazu muss das vorgesehene Areal erschlossen werden.
Dafür wird schon jetzt ein Kredit von 600 000 Franken beantragt. Zwei Drittel dieses Betrags bekommt die Gemeinde laut Gemeindeammann Eichenberger von andern Grundeigentümern später wieder zurückerstattet.
«Im Moment nicht dramatisch»
«Der Rechnungsabschluss liegt über dem Budget ist also nicht allzu schlecht», bilanziert Johannes Eichenberger. Martin Grütter, der Präsident der Finanzkommission, schickt ein «Aber» hintennach: «Der Cashflow von 512 000 Franken ist für Beinwil am See eher zu wenig.» Erstmals sei der Steuerertrag unter dem Budget geblieben: «Die Situation ist nicht dramatisch», sagt Grütter, doch man hört ein nicht ausgesprochenes «noch» dazwischen. «Der Entscheid für die Steuerfusserhöhung war sicher richtig», halten Grütter und Eichenberger übereinstimmend fest.
Zwei Kreditabrechnungen (Tempo 30 und Schulpavillon-Provisorium) und die Einbürgerung einer deutschen Familie vervollständigen die für Beinwiler Verhältnisse für einmal doch eher kurze Traktandenliste.