Beinwil am See
Fussballrasen als Parkplatz benutzt: Klub sucht auf Facebook nach den Tätern

Der Präsident des FC Beinwil ärgert sich über Schäden auf dem Trainingsplatz. Nicht zum ersten Mal wurde der Rasen als Parkplatz missbraucht.

Pascal Meier
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Vor wenigen Tagen standen diese Autos auf dem Fussballplatz.

Vor wenigen Tagen standen diese Autos auf dem Fussballplatz.

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Der Fussballplatz in Beinwil am See ist offensichtlich nicht nur bei Tschüttelern beliebt. Immer wieder kurven Autofahrer auf dem Rasen herum. Jüngstes Beispiel: Vergangene Woche fuhren Unbekannte mit drei Fahrzeugen auf das Nebenspielfeld – trotz Verbotsschild. Die Autos wurden dort nebeneinander parkiert und fotografiert. Dies belegt ein Foto, das der Fussballklub der Seetaler Gemeinde auf Facebook veröffentlicht hat, verbunden mit einem Aufruf: «Zum wiederholten Male wurde heute auf unserem Trainingsplatz herumgekurvt», schreibt der FC. «Für jegliche Hinweise zu den Besitzern dieser Fahrzeuge wären wir euch allen sehr dankbar!» Der Beitrag wurde bis Sonntag fast 130-mal geteilt und erreichte 13'500 Personen.

Auf Nachfrage der az sagt FC-Präsident Martin Hintermann: «Der Schaden hält sich diesmal zum Glück in Grenzen. Wir staunen einfach, wie wenig manche Leute studieren.» Der Platz bei der Badi könne zwar im Sommer bei trockenem Wetter zum Parkieren genutzt werden, «im Winter gibt das aber bei feuchtem Wetter Schäden.» Deshalb weise ein Schild auf den gesperrten Platz hin.

Laut Thomas Hintermann ärgert sich das Team vom FC mehrmals pro Jahr über Leute, die auf dem Sportplatz herumfahren. Schlimm war der Vorfall vom Dezember 2015: Damals drehten unbekannte Täter auf dem Fussballplatz mit Fahrzeugen einige Runden und verursachten massive Flurschäden. Gemeindeammann Peter Lenzin ärgerte sich: «Diese Sachbeschädigungen sind völlig sinnlos.» Die Schäden mussten damals für mehrere tausend Franken behoben werden.

Die Gemeinde erstattete Strafanzeige wegen Sachbeschädigung. Laut Martin Hintermann konnte der Verursacher in der Zwischenzeit ausfindig gemacht werden. Auch zum Vorfall von vergangener Woche gingen erste Hinweise ein.