An der Aarauerstrasse westlich des Landiskreisels werden Busbuchten und eine Lärmschutzwand gebaut. Die Bushaltestellen Fünflinden müssen bis zum Fahrplanwechsel fertig sein.
Bevor auf der Ostseite der Stadt die ganz grosse Baustelle mit dem Knoten Neuhof am Autobahnzubringer in Angriff genommen wird, sind die Tiefbaumaschinen im Lenzburger Westen am Werk: An der Aarauerstrasse zwischen Landiskreisel und Siedlungsende wird in den nächsten Monaten eine gut 360 Meter lange Lärmschutzwand erstellt.
Das gut 1,1 Millionen Franken teure Projekt war schon 2012 öffentlich aufgelegen. Eine Einwendung der Stiftung für Behinderte, deren Werkstätte hier am Ortseingang liegt, hat dazu geführt, dass das Vorhaben überarbeitet wurde.
Wie Projektleiter David Probst von der Abteilung Tiefbau des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) gestern an einer Medienorientierung ausführte, hatte die Institution bemängelt, dass es in der Nähe keine Bushaltestellen und keinen sicheren Übergang über die Kantonsstrasse K 247 gibt. Diesen Missständen wird nun abgeholfen. Dabei steht man vor allem bei der Realisierung der beiden Busbuchten unter erheblichem Zeitdruck. Die Fahrpläne sind vorbereitet, und zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember müssen sie bereitstehen. «Für uns ist diese Vorgabe ehrgeizig», räumte Probst ein. Doch die Zeitpläne der Baufirmen stimmen den Projektleiter «optimistisch».
Dabei musste für das Gesamtprojekt die Reihenfolge geändert werden: Bautechnisch wäre es logisch gewesen, wenn zuerst die Lärmschutzwand auf der Nordseite der K 247 erstellt worden wäre und die Busbuchten erst anschliessend. Doch passt man sich den Vorgaben an. Die beiden Bushaltestellen sind dabei mit einem Fussgängerstreifen mit Mittelinsel verbunden. Die Kantenhöhe auf der Einstiegsseite beträgt 22 statt der nötigen 16 Zentimeter und ist damit so angelegt, dass Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe einsteigen können.
Noch nicht montiert, ja noch nicht einmal vorbereitet werden die Wartehäuschen. Die Stadt Lenzburg, so Projektleiter Probst, plant auf ihrem Gebiet eine einheitliche Lösung, und die ist noch nicht definiert. So stehen als bauliche Eckpunkte die Montage der Betonplatten an: im Oktober auf der Nord-, im November auf der Südseite. Auf der Nordseite wird die Haltestelle sowohl von der Ringstrasse West als auch von der Fünflindenstrasse her mit einem Trottoir verbunden sein. Die Kosten dafür und für die Bushaltestellen betragen 432 000 Franken.
Die Lärmschutzwand wird über 274 Meter mit einer Höhe von rund 4 Metern auf Strassenniveau erstellt. Der westlichste Teil, 88,5 Meter, kommt mit einer Höhe von rund 2 Meter auf den aufgeschütteten Damm. Die Aarauerstrasse passieren hier durchschnittlich 14 000 Fahrzeuge pro Tag.