Das Freischaren-Manöver 2018 geht als besonderes in die Annalen ein: Der Schlachtruf «Hono-lulu» und alles, was zum Brauchtum gehört, wurde im vergangenen Jahr mit der Filmkamera eingefangen. Fernsehjournalistin Andrea Hauner hat zusammen mit einem professionellen Filmteam das einzigartige und farbenprächtige Lenzburger Landschaftstheater mit all seinen Facetten dokumentiert.
In der Jugendfestwoche wird der Film erstmals öffentlich gezeigt. Am Dienstag, 9. Juli, gibt es im Alten Gemeindesaal drei Vorführungen, und zwar um 17.30 Uhr, 20 Uhr und 21.30 Uhr. Tickets für zehn Franken sind jetzt im Vorverkauf und können bei der Buchhandlung Otz und der Mobiliar-Versicherung Generalagentur Lenzburg gekauft werden.
Mit den Dreharbeiten zum Freischarenfilm wurde bereits ein halbes Jahr vor dem grossen Finale am 13. Juli 2018 begonnen. Auftakt machte der Freischarenrapport im Januar. Kameras waren ebenso bei der Kostümbereitstellung dabei, beim Rekognoszieren der Manöverrouten, bei den Briefings der Kadetten- und Freischarenzüge, der Kadettenausbildung und der Kaderwahl. Höhepunkt ist selbstverständlich das grosse Spektakel am Festtag. Rund 30 Stunden lang haben Hauners Leute gedreht. Daraus ist nun ein gut einstündiger Streifen entstanden.
Von der Kriegserklärung bis zum sichereren Sieg: das Lenzburger Freischarenmanöver 2018 im AZ-Video:
Das Filmprojekt wurde im Auftrag der Freischaren-Commission realisiert. «Der Ausschuss der Freischaren-Commission hat sich seit längerer Zeit mit dem Gedanken befasst, für die Nachwelt ein umfassendes und professionelles Filmdokument zu realisieren», erklärt Stephan Gurini. Gurini gehört zu den Hauptinitiatoren des Freischarenfilms. Er hat die Freischaren in den vergangenen drei Manövern als General angeführt.
Der Film soll unterhalten und aufklären. Man wolle die schichtübergreifende Begeisterung aufzeigen, welche die uralte Tradition bei der Lenzburger Bevölkerung auslöse, so Gurini. «Wir wollen die schönen Bilder des Manövers zeigen und gleichzeitig einen Eindruck vermitteln vom unglaublichen Aufwand, der dafür immer wieder betrieben wird.»
Die Premiere des Freischarenfilms wird als Kulturanlass der Ortsbürgerkulturkommission durchgeführt. Gemeinsam mit der Freischaren-Commission führt sie am Premierenabend von 17 bis 23.30 Uhr einen Barbetrieb mit «Brot und Chäs» unter den Arkaden. (str)