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Der Feuerwehrverein Staufen feierte das 50-Jahr-Jubiläum ihres Oldtimers, ein VW-Bus, der 1963 das erste Kleinlöschfahrzeug der Feuerwehr Staufen war.
Ein 50. Geburtstag ist Grund genug, um Rückschau zu halten und die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen.
Der Feuerwehrverein Staufen tat dies zum 50-Jahr-Jubiläum ihres Oldtimers, ein VW-Bus, der 1963 das erste Kleinlöschfahrzeug der Feuerwehr Staufen war.
Dieses Ereignis wurde mit einem fröhlichen Feuerwehrfest gefeiert und das alte Feuerwehrlokal am Lindenplatz kurzerhand zum «Wirtshaus zur alten Spritze» umfunktioniert.
Der zur Feier des Tages blumengeschmückte Jubilar war bis 1987 im aktiven Einsatz und bis 1981, als das erste Tanklöschfahrzeug angeschafft wurde, das einzige motorisierte Fahrzeug der Feuerwehr Staufen.
Dass er heute noch so gut im Schuss ist, verdankt er dem Feuerwehrverein Staufen, der ihn 1998 und 1999 an zahlreichen Arbeitstagen gründlich überholt hat und ihn seither liebevoll pflegt. Regelmässige Probefahrten sorgen dafür, dass er nicht einrostet.
Sehenswerte Oldtimer-Ausstellung
Oldtimer-Freunde kamen an diesem Samstag voll auf ihre Rechnung: Nicht weniger als 18 völlig unterschiedliche Feuerwehr-Oldtimer gab es zu bewundern, wobei der älteste der Rolls Royce des Feuerwehrvereins Gofi Lenzburg mit Jahrgang 1930 war.
Etwas jünger ist der Personentransporter Dodge WC (Jahrgang 1944) des Feuerwehrvereins Maiengrün. Viel Beachtung fand auch die Magirus-Autodrehleiter aus Brugg; sie war 1957 die erste Drehleiter im Aargau.
Wie man das Feuer bekämpfte, als noch Muskelkraft die einzige verfügbare Energie war, demonstrierten die Feuerwehrvereine Maiengrün und Hägglingen. Während der Hägglinger Spritzenkommandant René Remmele bereits Erfahrung auf diesem Gebiet hat, war es für Thomas Spinner der erste Einsatz in dieser Funktion.
«Die Befehle lauteten damals anders, und ich musste mich von meinem Vorgänger Hansjörg Wirz instruieren lassen», schmunzelte Spinner.
In den alten Uniformen gerieten die Feuerwehrleute gehörig ins Schwitzen, trotzdem gehorchten sie zackig den ebenso zackig erteilten Befehlen. Als Kontrast dazu diente am Nachmittag eine Demonstration der Regio Feuerwehr Lenzburg mit modernen Einsatzgeräten.
Für die Kinder war es angesichts der sommerlichen Temperaturen ein besonderes Vergnügen, mit dem «Wasserwerfer» zielsicher einen «Brand» zu löschen. Betreut wurden sie dabei von Angehörigen der Jugendfeuerwehr Lenzburg.
Alle, die am guten Gelingen der Feier beteiligt waren, erhielten aus den Händen von OK-Präsident Hans Nyffeler ein kleines Holzbänkli – mit den in die eingeschnitzten Vertiefungen passenden Gläsern.
«Auf einem Bänkli kann man ausruhen, der Vergangenheit nachsinnieren, die Zukunft planen oder einfach verweilen – und dazu gehört auch etwas zu trinken», lautete sein Kommentar dazu.