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In Lenzburg brach ein 32-Jähriger in der Nacht auf Freitag in die Landi ein. Die Polizei konnte den Mann vor Ort festnehmen. Der Ladendieb war zuvor bereits dreimal in die Filiale eingestiegen.
«Aller guten Dinge sind drei», lautet ein altbekanntes Sprichwort. Von diesem scheint der Lenzburger Landi-Räuber allerdings noch nie gehört zu haben. Obwohl der 32-jährige Nordmazedonier bereits dreimal in das Geschäft eingebrochen war, konnte er es nicht lassen, den Tatort erneut aufzusuchen. Dies wurde ihm nun zum Verhängnis. Als er sich am Donnerstag erneut Zutritt verschaffen hatte, schlug die Polizei zu.
«Er hat noch probiert, sich zu verstecken. Er hatte vermutlich das Gefühl, dass die Polizei wieder geht. Allerdings konnte man ihn dann doch im Laden festnehmen», sagt der Filialleiter Pascal Kilchenmann zu TeleM1.
Die Polizei war dem jungen Mann schon länger auf den Fersen. Vor etwas mehr als zwei Wochen startete der Einbrecher seine erste Diebestour. Seither hat sich sein Muster stets wiederholt. Frech, oder doch unglaublich doof? «Er kletterte über den Hag und hat dann die Türe aufgehebelt. Danach kam er in den Laden», beschreibt Pascal Kilchenmann.
Bei den ersten Einbrüchen ging irgendwann der Alarm los. Trotzdem konnte der Dieb immer wieder flüchten. Erst nachdem sie einen verdeckten Melder installiert hatte, konnte die Polizei den Wiederholungstäter schliesslich fassen. Auf frischer Tat wurde der 32-Jährige ertappt.
Bei allen vier Einbrüchen hatte er es auf dasselbe abgesehen. Geld oder Lebensmittel liess er dabei stets links liegen. Das Objekt der Begierde? Hunderte Zigarettenschachteln. Ware im Wert von mehren tausend Franken kam auf diese Weise abhanden. Dies wurde bei der Auswertung der Überwachungskameras ersichtlich. Noch etwas anderes fiel Kilchenmann dabei auf: «Wir gehen davon aus, dass er den Laden kennt und ihn zuvor sicherlich schon einmal besichtigt hat.»
Die Landi geht nun bei den Sicherheitsmasnahmen noch einmal über die Bücher. «Man hinterfragt vieles und es wird sicher so sein, dass die Landi Lenzburg die entsprechenden Massnahmen umsetzen wird», so Kilchenmann. Selbst wenn der Dieb nun gestellt wurde: Ein fünftes Mal soll es nicht zu einem Katz und Maus-Spiel kommen.