Im Zentrum der dreitägigen «Haubuer Chilbi» stand der Festakt zur Einweihung des von Lehrlingen gestalteten Kreiselschmucks mit dem Gemeindewappen als Motov.
«Eifach andersch!» Das Motto des dreitägigen Volksfestes in Hallwil – notabene das erste seit 1999 – gilt auch für das Gemeindewappen: Niemand sonst präsentiert hier eine Palme.
Mit der samstäglichen offiziellen Einweihung des Kreiselschmucks, einer von fünf erklärten Höhepunkten der «Haubuer Chilbi», ist der sonst in südlichen Gefilden beheimatete Baum auch für Auto- und Zugfahrer sichtbar.
Von drei Seiten ist die Hallwiler Palme vor rostrotem Hintergrund zu sehen; in der Nacht leuchten die Umrisse. «Eifach andersch» war auch die Entstehungsgeschichte des Kreiselschmucks. Der Gemeinderat hat das Projekt an ein Lehrlings-Quartett ausgelagert.
Nadia Stumpf (CES Bauingenieur AG in Aarau), Marcel Hunziker, Patrick Lindenmann (beide Alesa AG in Seengen) und Michael Richner (Metallbau Lukas Frei AG in Rupperswil) haben mit Unterstützung ihrer Lehrbetriebe alle Schritte von Idee, Planung, Bewilligung, bis Realisierung durchgezogen. «Wir wollten etwas Spezielles, das nicht alle haben», begründeten sie vor der Enthüllung Motiv und Ausführung.
Regierungsrat Alex Hürzeler lobte in seiner Ansprache den Hallwiler Kreiselschmuck und seine Entstehungsgeschichte als «bemerkenswerte Leistung», die ihn als Bildungsdirektor speziell freue.
Der rührige Enthüllungsakt wurde von den Hallwiler Schülern in «Chilbi»-T-Shirts umrahmt. Einige trugen der Festgemeinde ihre Wünsche an die Zukunft vor und liessen sie anschliessend – an Ballone gehängt – in den Himmel steigen.
OK-Präsidentin Susanne Stumpf hatte den Festakt mit den Worten «Ich freue mich, dass der lang ersehnte Kreiselschmuck nun der Bevölkerung übergeben werden kann» eingeleitet. Noch grösser war ihre Freude, dass die wichtigsten Programmpunkte des Dorffestes ohne Regen über die Bühne gingen.
Neben verschiedenen Konzerten und Darbietungen auf der derselben lockten die darum gruppierten Beizli mit abwechslungsreichen Angeboten Besucher aus der ganzen Region an. Im Zeichen der Palme lässt sich eben gut festen. Hoffentlich dauert es nicht wieder 15 Jahren bis zum nächsten Mal.