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Zeichner-Lehrlinge haben bei einem Wettbewerb Vorschläge für einen Gemeinschaftsort im Quartier Im Lenz gemacht.
Im neuen, nachhaltigen Quartier Im Lenz, in dem diese Woche die ersten Bewohner einziehen, sollen nicht nur die 500 Wohnungen effizient gefüllt werden. Vielmehr legt die Arealentwicklerin Losinger Marazzi Wert auf die parallele Ausbildung von sozialen Elementen, um die Im-Lenz-Insassen nicht zu gettoisieren.
... beträgt die Fläche im Hauptraum, den die Zeichner-Lehrlinge zu gestalten hatten. Auf die Seite des Markus-Roth-Platzes sind bereits Fenstertüren montiert, die es zu berücksichtigen galt. Nasszellen und Kochnische und ein Reduit waren ebenfalls schon vorgegeben. Auf dem Markus-Roth-Platz und im Innenhof des Gebäudes Im Kreis hatten die Wettbewerbsteilnehmer weitere Flächen, die sie in ihren Gestaltungsvorschlag einbeziehen konnten. (tf)
Um möglichst viele, auch junge Vorschläge für einen Begegnungsort im Gebäude Im Kreis zu erhalten, unterstützte der Totalunternehmer einen Lehrlingswettbewerb für die Zeichner mit Fachrichtung Innenarchitektur, die in Lenzburg die Berufsschule besuchen.
«Sie entwerfen einen kreativen und attraktiven Gemeinschaftsort, der ... eine aufgeschlossene Stimmung und eine hohe Lebensqualität gewährleistet», lautete die Aufgabenstellung. Es sei ein Nutzungskonzept zu überlegen, «bei dem die generationenübergreifende Durchmischung berücksichtigt sowie das volle Potenzial der inneren Räumlichkeiten und der umliegenden äusseren Flächen ausgeschöpft wird».
Das Gebäude Im Kreis liegt zentral im Im-Lenz-Quartier. Allein hier entstehen 87 Wohnungen. Sie weisen unterschiedliche Grössen von 2,5 bis 5,5 Zimmern auf. Im Erdgeschoss sind total inklusive der Wettbewerbsfläche 611 Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächen vorgesehen.
Bei der Präsentation und der Prämierung der Wettbewerbsarbeiten im Kosthaus unmittelbar neben dem Im-Lenz-Areal zeigten sich die Verantwortlichen des Wettbewerbs angetan von der Qualität der eingereichten Arbeiten. «Ihr habt alle einen Superjob gemacht», verteilte Stefan Suter, Vertreter der Lehrmeistervereinigung und Obmann des Wettbewerbs, viel Lob.
Ein leises Bedauern war herauszuhören, als Suter festhielt, dass 15 der 18 eingereichten Arbeiten ein Bistro oder Café als Lösung für den künftigen Treffpunkt vorschlugen: «Dies liegt wohl allen am nächsten.» Diese stillschweigende Übereinstimmung hat die Arbeit der achtköpfigen Jury sicher nicht einfacher gemacht.
Die Beurteilung der anonym eingereichten Arbeiten erfolgte nach verschiedenen Kriterien, wobei die Originalität der Idee sowie Konzept und Gestaltung doppelt zählten. Den ersten Platz belegte Yanira Müller von der Roland Koch Innenarchitektur GmbH aus Gonten (AI) mit ihrem Projekt Viertel Treff. Hier werde die Idee eines Bistros als Grundstein genommen. Mit verschiedenen Arbeitsfeldern, etwa dem Spielbereich, werde ein generationenübergreifendes Publikum angelockt.
Den Sonderpreis für den besten Gesamteindruck erhielt das Gemeinschaftsprojekt Oase der beiden Thurgauerinnen Salome Näf und Patricia Kaufmann. «Finanzierung und Unterhalt würden den Rahmen sprengen», bemängelte die Jury hier die «schwierige Realisierbarkeit».
Ausstellung Die Arbeiten können noch bis zum 25. September im Foyer der Berufsschule Lenzburg besichtigt werden.