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Am 11. Dezember wird in Möriken-Wildegg zum 70. Mal der Chlausklöpf-Wettbewerb ausgetragen. Damit es dann so richtig «klöpft» wird auf dem Freischarenplatz in Lenzburg fleissig trainiert.
«Pass auf, dass der Zwick nicht am Boden liegt. Sonst wird er nass, dann klöpft es nicht mehr richtig.» Urs Schwager, oberster Chlausklöpfer in Lenzburg, und seine Helfermannschaft hatten am Samstagnachmittag viele gute Tipps für den Nachwuchs bereit.
Die Kinder trainierten auf dem Freischarenplatz, um sich am 70. Lenzburger Chlausklöpf-Wettbewerb am 4. Dezember für den Regionalwettbewerb zu qualifizieren. Dieser wird am 11. Dezember in Möriken-Wildegg bereits zum 25. Mal ausgetragen. Auch in den übrigen Gemeinden in der Region finden in den kommenden Wochen die Ausscheidungen fürs Finale statt. Weitere Informationen dazu finden Sie auf www.chlauschloepfe.ch.
Die Zuschauer wärmten die klammen Hände an Kaffee und heissem Tee, die Kinder trotzten der Bise mit kraftvollem Geisselschwingen. Die meisten trugen dabei eine Mütze, aber nicht nur der Kälte wegen. «Es tut dann nicht so weh, wenn man sich die Geissel um den Kopf schlägt», verriet David Wäspi. Der 12-Jährige ist schon ein geübter Klöpfer und knallt ganz ohne Kopfbedeckung. «Wenn ich die Geissel kenne, passiert mir das nicht», erklärte er.
Das Klöpfen erfreut sich zunehmender Beliebtheit, viele Kinder nutzten den Übungsnachmittag. «Es ist schon ein spezielles Erlebnis, weil man nur eine bestimmte Zeit im Jahr klöpfen kann», meinte der 15-jährige Julien Korkis, der sich am Samstag in Wettkampfform brachte. Am Samstag, 3. Dezember, kann die Geissel in Lenzburg nochmals übungshalber geschwungen werden.