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Die 17 Millionen Franken teure Kantonsstrassensanierung kann frühestens Ende 2018 gestartet werden.
Gestern Dienstag endete die Projektauflage für die geplante Sanierung der Seetal- und der Lenzburgerstrasse sowie den bisher als Provisorium errichteten Kehrbrunnenkreisel. Bald drei Jahrzehnte ist es her, seit an den Kantonsstrassen in Schofise letztmals gebaut wurde.
Bereits im vergangenen November hiess die Stimmbevölkerung von Schafisheim den Gemeindeanteil am Vorhaben über 5,4 Millionen Franken gut, den Rest berappt der Kanton. Die Gesamtkosten des Bauprojektes belaufen sich auf 17 Millionen Franken.
Gestern Dienstag ist die Auflagefrist für das 17 Millionen Franken teure Strassenprojekt abgelaufen. Projektleiter Mathias Blaser vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt erklärte auf Anfrage, dass während der gesetzlichen Auflagefrist Einwendungen gegen das Bauvorhaben eingegangen sind. Auskunft über die Anzahl der Einwendungen und gegen deren konkreten Inhalt wurde jedoch nicht erteilt. (str)
Von der Erneuerung der beiden Kantonsstrassen sind auch 170 private Grundeigentümer betroffen. Projektleiter Mathias Blaser vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt betont, man habe bei der Ausarbeitung des Sanierungskonzepts insbesondere darauf geachtet, private Eigentümer so geringfügig wie nötig zu tangieren.
Die Anliegen und Einwendungen der Betroffenen nehme man ernst. «Letztlich überwiegt aber das öffentliche Sicherheitsinteresse und deshalb ist ein gewisser baulicher Eingriff in die Privatparzellen nicht zu vermeiden.»
Rund 13 500 Fahrzeuge verkehren inzwischen täglich auf der Seetalstrasse ins Seetal und Richtung Autobahn A1. Auf der Lenzburgerstrasse Richtung Staufen/Lenzburg sind es rund 3000.
Im Zuge der Strassensanierung wird der provisorische Kreisel am Kehrbrunnenplatz definitiv erstellt. Hinzu kommen die Installation von mehreren Schutzinseln bei den Zebrastreifen auf der Seetalstrasse sowie eine Abbiegehilfe in die Schulstrasse. Alle diese Massnahmen dienten der Erhöhung der Verkehrssicherheit, so Mathias Blaser.
Ebenfalls werden die Bushaltestellen saniert. Dies geschieht im Einklang mit dem 2004 in Kraft getretenen Behindertenschutzgesetz. Ausserdem wird, wie schon bei den Umbauarbeiten an der Aarauerstrasse am Nordeingang von Schafisheim, auch bei der Sanierung der Kantonsstrassen, die durch das Dorf führen, ein lärmarmer Belag eingebaut.
Lärmimmissionen werden dadurch um 50 bis 80 Prozent verringert. Die Effizienz der Strassenbeläge sei überzeugend, sagt Mathias Blaser. «Messungen zeigen, dass alle Ziele, die wir gesteckt haben, erreicht werden. Das wird ein grosser Gewinn sein für Schafisheim.»
«Im Rahmen des Möglichen» soll mit der Strassenerneuerung auch eine ästhetische Aufwertung der Ortsdurchfahrt erfolgen. So werden beispielsweise auf den öffentlichen Parzellen Bäume angepflanzt.
Gleichzeitig nutzt die Gemeinde Schafisheim die Sanierung, um die Wasserleitungen zu ersetzen, die Werkleitungen und den Kehrbrunnenplatz neu zu legen und die Neugestaltung des Gemeindeplatzes vorzunehmen.
Zum Termin für den Baubeginn kann sich der Projektleiter noch nicht äussern. «Wenn bei den Einsprachen und den Landerwerbsverfahren alles optimal läuft, ist ein Baustart Ende 2018 oder Anfang 2019 möglich.» Klar ist bisher: Es wird gestaffelt in vier Teilprojekten gearbeitet.