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Marcel Hablützel von der Forstbetriebsgemeinschaft Seon kann den Schaden im Wald noch nicht einschätzen. Nach zwei trockenen Wintern sei der Schnee ökologisch gesehen für den Wald kein Problem.
Das Telefon von Förster Hablützel klingelt in diesen Tagen häufig. In der Region der Forstbetriebsgemeinschaft Seon (Seon, Schafisheim Dürrenäsch, und Teufenthal) sind an einigen Orten Äste und manchmal auch ganze Bäume auf Wege und Strassen gekippt. Dass es Schnee in diesem Ausmass geben würde, habe er nicht erwartet, sagt Hablützel: «Wir hatten am Donnerstagmorgen noch mit den Überschwemmungen zu kämpfen, vor allem im Schlatt-Gebiet in Seon.» Als es angefangen habe zu schneien, seien sie froh gewesen. «Das Problem ist aber, dass der Schnee sehr schwer ist, dadurch lastet grosses Gewicht auf den Bäumen», so der Förster.
Dass es flächendeckend von Dürrenäsch bis Schafisheim soviel Schnee gibt, habe er in seinen rund 28 Jahren als Förster noch nie erlebt, sagt Hablützel. Bereits am Donnerstagabend waren die Folgen des schweren Schnees im Wald zu hören. «Es hat gekrost und geknarzt.»
Wie gross die Schäden am Wald sind, kann der Förster derzeit nicht beurteilen. «Viele Waldstrassen sind derzeit nicht zugänglich, zudem wäre es auch gefährlich.» Daher habe er derzeit noch keinen Überblick über die möglichen Schäden. Momentan sind Hablützel und sein Team damit beschäftigt, den Schürberg zwischen Seon und Gränichen zu räumen, damit die Strasse wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.
Auch am Aabach gibt es viel zu tun. In einem nächsten Schritt werden dann die Waldstrassen geräumt. «Das sind etwa 80 Kilometer im gesamten Forstgebiet», so Hablützel. Von einem Besuch im Wald rät der Förster ab, solange noch viel Schnee auf den Bäumen liegt.
Ökologisch gesehen ist der Schnee für den Wald kein Problem. «Nach zwei trockenen Wintern sind der Schnee und der Regen gut.»
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