Beinwil am See
Die Aargauerin Barbara Buhofer muss gleich zwei Zugaben singen

Das Konzert unter dem Titel «…es weihnachtet sehr…» mit Barbara Buhofer in der reformierten Kirche stimmte ein auf die Weihnachtszeit. Das Publikum war so begeistert, dass die Sängerin zwei Zugaben geben musste.

Sibylle Haltiner
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Barbara Buhofer singt zur Einstimmung des Advents in Beinwil am See
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Barbara Buhofer verzauberte die Konzertbesucher mit weihnachtlichen Liedern, die Amaryllisblüten sorgten für ein festliches Ambiente.
Barbara Buhofer verzauberte die Konzertbesucher mit weihnachtlichen Liedern, die Amaryllisblüten sorgten für ein festliches Ambiente.

Barbara Buhofer singt zur Einstimmung des Advents in Beinwil am See

«Wir müssen nicht nach Zürich, Weimar oder Wien fahren, um hochkarätige Kammermusik zu hören», meinte Thomas Pauli-Gabi, Leiter der Abteilung Kultur des Kantons Aargau, in seinen Grussworten.

Gleicher Meinung waren die Besucher des bis auf den letzten Platz ausverkauften Weihnachtskonzertes von Barbara Buhofer in der reformierten Kirche Beinwil am See. Alle genossen die festliche Einstimmung in die Adventszeit mit bekannten und unbekannten Weihnachtsliedern und musikalischen Intermezzi.

Glockentöne passten gut

Barbara Buhofer trat in einem schneeweissen Ballkleid mit roter Schleife und Pelzstola auf, passend dazu gewählt war die Blumendekoration mit Amaryllis. Begleitet wurde Buhofer von Andres Joho am Klavier, Ursula Zimmerli auf der Violine und Esther Zimmerli, Violoncello.

Mit «Vom Himmel hoch o Engel kommt» stieg Barbara Buhofer in das Konzert ein. «Es ist ein Ros’ entsprungen», «O Tannenbaum» oder «Süsser die Glocken nie klingen» kannten alle Konzertbesucher und genossen die gefühlvoll vorgetragenen Volksweisen. Auch mit weniger bekannten Liedern wie «Wo bist Du?» von Wolfgang Drechsler oder «Drei Kön’ge wandern» von Peter Cornelius berührte die Sängerin ihr Publikum.

Andres Joho begleitete Barbara Buhofer am Klavier und an der Celesta. Dieses wie Glocken tönende Tasteninstrument passte besonders gut zu den Weihnachtsliedern. Vor der kurzen Pause spielte Joho das ehemalige Pausenzeichen des Radiosenders Beromünster, das aus genau diesem Instrument stammte. Auch Ursula und Esther Zimmerli begleiteten die Sängerin bei einzelnen Liedern, beispielsweise dem «Laudate Dominum» von Wolfgang Amadeus Mozart, für welches sich das Publikum mit einem besonders grossen Applaus bedankte. Zusätzlich spielten sie mehrere Intermezzi, unter anderem den 1. Satz der Triosonate in D-Dur von Jean-Marie Leclair oder das Adagio aus der Sonate in e-moll von Joseph Bodin De Boismortier.

Gemeinsamer Abschluss

Das Publikum war begeistert vom mehr als 90 Minuten dauernden Weihnachtskonzert und Barbara Buhofer gab gerne zwei Zugaben: Das Wiegenlied von Brahms und ein mitreissendes, fröhliches «Feliz Navidad». «Für mich ist es hier wie zu Hause», meinte Buhofer nach ihrem Auftritt glücklich. «Das ist ‹meine› Kirche und das Publikum war sehr herzlich.»

Traditionell beendete sie ihr Konzert gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern. Das andächtig, doch aus vollen Kehlen gesungene «O du fröhliche» war wohl für alle ein perfekter Einstieg in den Advent.