Zum Abschluss der Kirchen-Renovation gibts am Wochenende ein «Chile-Erneuerig-Fescht». Die Renovationsarbeiten dauerten rund sechs Monate und sind nun fertig.
«Es kommt gut», sagen der Kirchenpflegepräsident Paul Lüscher und Vizepräsidentin Annemarie Suter mit einem Strahlen im Gesicht. Sie sind an diesem Morgen beim Rundgang in der «Seener» Kirche dabei. Es duftet fein nach frischer Farbe. Die letzten Arbeiten sind voll im Gange, bereits erstrahlt die Kirche in neuem Glanz.
Man erinnert sich an den fröhlichen Anlass, der im Sommer 2005 unter dem Namen «Kirchturmfest» gefeiert wurde. Damals wurde der Grundstein für die nötigen Erneuerungen gelegt. Immerhin datieren die letzten Renovationen aus dem Jahre 1973/74.
Priorität für Wände und Decken
Im Jahre 2008 wurde eine fünfköpfige Baukommission unter Präsident Walter Lüscher ins Leben gerufen. Im Sommer 2009 wurde der Kredit in Höhe von 790000 Franken für die Innen- und Aussenrenovation der Kirche gutgeheissen. Die Planung wurde von Architekt Reto Müller vorgenommen. Im April 2010 konnte mit den Arbeiten gestartet werden. «Die Innenrenovationen hatten erste Priorität», hält Kirchenpflegepräsident Lüscher fest. «Wände und Decken hatten eine schwarze Patina angenommen, ein Neuanstrich drängte sich auf.»
Im gesprochenen Kredit inbegriffen waren auch die Erneuerung der Wand- und Deckenbeleuchtung und die Revision der Orgel. Die Pfeifen wurden demontiert, gereinigt, gestimmt und neu eingestellt. Diese Arbeiten wurden von der Firma Mühleisen aus Strassburg ausgeführt, in Zusammenarbeit mit Marco Venegoni, Lenzburg.
Wie es der damals verwendete Begriff «Kirchturmfest» besagt, wurde auch das Kirchengeläute auf Vordermann gebracht. So wurde neben dem Ersetzen von Klöppeln auch eine elektrische Steuerung eingebaut. Zudem wurde das Zifferblatt der Uhr neu gestrichen und die Zeiger mit kostbarem Goldplatt aufgewertet. Diese Arbeiten wurden der Spezialfirma Muff, Triengen, anvertraut.
Kirche nun rollstuhlgängig
Neu wurde der Weg zur Kirche rollstuhlgängig gemacht und – gemäss den Weisungen der kantonalen Denkmalpflege – mit Rollkies versehen. Einige Büsche fielen dem neuen Anstrich zum Opfer, umsomehr präsentiert sich die Kirche in ihrer ganzen Pracht. «Wir haben bis jetzt nur gutes Feedback von den Kirchgemeindemitgliedern erhalten», freut sich Paul Lüscher; er ist sicher, dass die Renovationsarbeiten bis zum grossen Fest am Sonntag bis ins kleinste Detail erledigt sein werden.
«Es soll ein Freudentag für uns alle und unser Dorf werden, ein Anlass, an dem sich Gross und Klein wohlfühlen werden», schreiben die Verantwortlichen in der Einladung. Anwesend werden auch Kirchenratspräsidentin Claudia Bandixen und Vizedekan Pfarrer Philipp Nanz, Heiner Studer und Gemeindeammann Heinz Bürki sein.