Leutwil
Deponie «Häfni»: teure Sanierung führt trotzt «Steuererhöhung» zu Verlust

An der Gmeind vom 23. November wird der Leutwiler Gemeinderat den Stimmbürgern einen Gemeindesteuerfuss von 117 Prozent vorschlagen. Dies entspricht aufgrund des Steuerfussabgleichs mit dem Kanton einer Erhöhung um 3 Prozent.

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Die Erweiterung der Kanalisation im Gebiet Nassacker in Zusammenhang mit dem Ausbau des Dorfplatzes kostet die Gemeinde viel Geld.

Die Erweiterung der Kanalisation im Gebiet Nassacker in Zusammenhang mit dem Ausbau des Dorfplatzes kostet die Gemeinde viel Geld.

Pascal Meier

An der Gmeind vom 23. November wird der Leutwiler Gemeinderat den Stimmbürgern einen Gemeindesteuerfuss von 117 Prozent vorschlagen. Dies entspricht aufgrund des Steuerfussabgleichs mit dem Kanton einer Erhöhung um 3 Prozent. Doch auch mit dieser Massnahme wird für das Jahr 2018 ein Verlust von 58 200 Franken erwartet.

Ein erheblicher Ausgabeposten ist mit 115 000 Franken der Verpflichtungskredit zur Sanierung der Deponie «Häfni» südostlich von Leutwil, wo seit etwa 1945 bis Ende der 1980er Jahre Hauskehricht und andere Abfälle abgelagert wurden. Das Problem: Westlich der Deponie entspringen Quellen, deren Wasser zum östlichen Deponierand ins Alliswilerbächli geleitet wird.

Nun braucht es neue Leitungen, um auch langfristig eine Verschmutzung des Baches zu verhindern. Die Gemeinde muss das Projekt vorfinanzieren, der Kanton wird sich mit 30 und der Bund mit 40 Prozent an den Kosten beteiligen. Der grösste Brocken an der Leutwiler Gmeind ist ein Verpflichtungskredit über 278'000 Franken für die Erweiterung der Kanalisation im Gebiet Nassacker in Zusammenhang mit dem Ausbau des Dorfplatzes. (TU)