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In den letzten vierzig Tagen ist der Wasserpegel im Hallwilersee um knapp 30 Zentimeter gestiegen: Die Niederschläge der vergangenen Wochen haben ihm gut getan.
So konnte sich der Wasserstand um die Jahreswende wieder beim langjährigen Mittel einpendeln und dieses für einige Tage sogar übertreffen, wie aktuelle Daten vom Bundesamt für Umwelt zeigen.
Was bleibt von der Trockenperiode? «Grosse Probleme konnten wir keine entdecken», sagt Arno Stöckli, Gewässerbiologe vom Landschaftsschutzverband Hallwilersee. Allerdings könne manches erst im Frühling sichtbar werden, wenn das Schilf wieder treibt und der See zum Leben erwacht. «Doch wir haben nicht das Gefühl, dass die Trockenheit ein grosses Problem war», sagt Stöckli.
Im unregulierten Baldeggersee sei der Wasserstand letztes Jahr um 1,20 m geschwankt, im regulierten Hallwilersee um 70 cm. Aufgefallen sei, dass das sonnige Wetter mehr Gäste an den See gelockt hat. Der niedrige Wasserstand habe einige Besucher dazu verleitet, in Schilfgürtel vorzudringen, die sonst verschont bleiben, das könnte vereinzelt zu Schäden geführt haben. Und das trockene Ufer habe grosse Mengen Müll sichtbar gemacht. «Wir haben viel Abfall eingesammelt», so Stöckli. (MIK)