Startseite Aargau Lenzburg
Seit Freitagmorgen ist die Gemeinde Ammerswil bei Lenzburg komplett von der Umwelt abgeschnitten. Alle Strassen in das kleine Dörfchen sind gesperrt. Entweder blockieren umgefallene Bäume die Strasse oder sie sind so stark mit Schnee beladen, dass die Durchfahrt zu gefährlich wäre.
(luk) Egal ob man von Lenzburg, von Egliswil oder Dintikon nach Ammerswil gelangen will: derzeit ist kein Durchkommen möglich. Dies weil an mehreren Stellen Bäume wegen des schweren Schnees auf die Strasse gefallen sind und weil die Fahrt durch die verschneiten Wälder schlicht zu gefährlich ist.
Angst und Panik sucht man in der kleinen Gemeinde aber vergebens. Vielmehr geniessen die rund 650 Einwohner die Ruhe, welche die Srassensperren mit sich bringen. In einem Video berichtet Gemeindepräsidentin Marianne Horner, dass viele Leute vor ihren Häusern Schnee schaufeln und auch mal Zeit für einen kurzen Schwatz haben. Die Schulen hätten ihre Tore heute allerdings schliessen müssen. Dies, weil die Lehrpersonen schlich nicht nach Ammerswil fahren konnten. «Das geniessen die Kinder natürlich sehr», so die Gemeindepräsidentin.
Die eindrücklichsten Bilder vom starken Schneefall im Aargau:
Damit Ammerswil aber nicht ganz im Schnee versinkt, sind seit letzter Nacht Dutzende Leute im Einsatz. So auch Peter Huber von der Nachbarschiftshilfe, den der Regionalsender Tele M1 während dem Schneeschaufeln auf dem Parkplatz eines Nachbarn antrifft.
Ein Ehepaar hat gar einfach die Schneeschuhe montiert und sich per Fussmarsch auf eine Wanderung aus dem Dorf begeben. Zwar waren sie nur am Waldrand entlang unterwegs, ganz geheuer waren ihnen die Schneemassen allerdings dennoch nicht. «Wir haben es gut überlebt», lachen die beiden, fügen aber an: «überall hat es gekracht und es sind Äste heruntergefallen.»