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Letztes Jahr wurde in Beinwil am See rund dreimal mehr Pilze gesammelt als im 2018.
Pilze sammeln ist im Trend, dank des grossen Waldbestands im Aargau mangelt es bei guten Wetterbedingungen auch nicht an Pilzen, wie die Pilzkontrolleure der Gemeinde Beinwil am See in einer Mitteilung schreiben.
Problem dabei sind die Personen, die ohne jegliches Basiswissen Pilze sammeln. «So kommt es vor, dass von einem einzigen Sammler mehrere Kilo Pilze ungeniessbar oder sogar giftig sind», schreiben die Kontrolleure. In der Pilzsaison 2019 wurde die Dienstleistung der Pilzkontrolle 148-Mal in Anspruch genommen, im Jahr 2018 wurden noch 48 Kontrollen gemacht. Die kontrollierte Menge lag im vergangenen Jahr bei 255 Kilogramm und war damit mehr als dreimal so hoch wie im Jahr 2018. Damals überprüften die Kontrolleure noch 70 Kilogramm.
Nicht alle Pilze, die von den fleissigen Sammlern im Wald gefunden wurden, konnten auch verspiesen werden. Von den 255 Kilogramm gesammelten Pilzen gab die Kontrolle 191 Kilogramm als Speisepilze frei. 56 Kilogramm waren ungeniessbar oder bereits verdorben. Acht Kilogramm der Pilze wurden als giftig erkannt und somit von der Kontrolle konfisziert. Drei Kontrollen wiesen zudem Pilze auf, die potenziell tödlich sind.
Die Pilzkontrolle prüft nicht nur die ihnen vorgelegten Pilze, sondern fungieren auch als Notfall-Pilzexperten. Sie konnten dadurch in zehn Fällen Hilfe leisten und Entwarnung geben. Auch erfreulich: Die Grundkurse, die seit drei Jahren an der Volkshochschule angeboten werden, stossen auf grosses Interesse.