Wahlen
Absehbar eine mehr, überraschend eine weniger – Jeanine Glarner ist neu auch Ammann

Möriken-Wildegg hat Jeanine Glarner zur neuen Frau Gemeindeammann gewählt. In Leutwil geht Monika Müller.

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Jeanine Glarner (36, FDP) ist die Nachfolgerin von Hans-Jürg Reinhart (SVP).

Jeanine Glarner (36, FDP) ist die Nachfolgerin von Hans-Jürg Reinhart (SVP).

Britta Gut

Bisher hatten 11 der 56 Gemeinden der AZ-Region Aargau West eine Frau als Gemeindepräsidentin. Also jede fünfte. Am Wochenende hätte eine 12. dazukommen sollen. In Möriken-­Wildegg wurde die Grossrätin Jeanine Glarner gewählt. Gleichzeitig gab aber am Freitag in Leutwil Monika Müller (parteilos) ihren Rücktritt bekannt. Es bleibt damit bei 11.

Monika Schenker, Erlinsbach AG.
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Kathrin Burgherr, Reitnau.
Marliese Loosli, Schmiedrued.
Renate Gautschy, Gontenschwil.
Janine Murer, Leimbach.
Ruth Imholz Strinati, Brunegg.
Marianne Horner, Ammerswil.
Sabina Vögtli, Hendschiken.
Andrea Kuzma, Dürrenäsch.
Jaqueline Hausmann Holziken.

Monika Schenker, Erlinsbach AG.

Ann-Kathrin Amstutz

Jeanine Glarner (36, FDP) ist die Nachfolgerin von Hans-Jürg Reinhart (SVP). Sie erhielt 945 Stimmen. Auf den offiziell nicht kandidierenden Vizeammann Markus Eichenberger (SP) entfielen 92 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 43 Prozent. Jeanine Glarner gehört dem Gemeinderat seit drei Jahren an. Sie hatte 2019 erfolglos versucht, die FDP Regierungsrätin zu werden.

Während die SVP kampflos auf das Gemeindepräsidium verzichtete, hätte sie gerne Reinharts Sitz im Gemeinderat verteidigt. Doch sie verlor das Mandat und hat künftig nur noch einen Sitz (Beat Fehlmann). Grosse Siegerin ist die FDP mit neu zwei Sitzen. Ihre Kandidatin Brigitte Becker-­Steimen (50) wurde mit 742 Stimmen klar gewählt (absolutes Mehr: 574). Auf Monika Müller (45, SVP) entfielen 374 Stimmen. Sie ist Präsidentin der Kreisschule Chestenberg. (uhg)