Landesverteidigung
Bund reagiert auf Forderung von Aargauer Nationalrätin: Frauen sollen am Armee-Orientierungstag antraben

Verteidigungsministerin Viola Amherd will prüfen, ob der Orientierungstag der Armee auch für Frauen obligatorisch werden soll. Der Tag könne das Interesse der Frauen am Militärdienst wecken.

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Bundesrätin Amherd will mehr Frauen in den Reihen der Armee sehen. Der Orientierungstag könnte einen Beitrag dazu leisten.

Bundesrätin Amherd will mehr Frauen in den Reihen der Armee sehen. Der Orientierungstag könnte einen Beitrag dazu leisten.

Keystone

Schon länger hat sich Bundesrätin Viola Amherd zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil in der Armee zu erhöhen. Nun will sie unter anderem beim Orientierungstag der Armee ansetzen. Der Bundesrat soll prüfen, ob der Tag auch für Frauen obligatorisch werden soll, wie aus einer Stellungnahme vom Mittwoch hervorgeht.

Am Orientierungstag könne das Interesse der Frauen am Militärdienst geweckt werden, begründet der Bundesrat den Entscheid. So könnten Vorteile am freiwilligen Militärdienst und dem Zivilschutzdienst aufgezeigt werden.

Die Verpflichtung der Frauen für den Orientierungstag bedürfte einer Verfassungsänderung und soll im Rahmen weiterer Überlegungen zum Dienstpflichtsystem geprüft werden. Der Entscheid des Bundesrats ist Antwort auf ein Postulat der Aargauer SVP-Nationalrätin Stefanie Heimgartner. Nun befindet das Parlament darüber. (gb)