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Aargau
Kanton Aargau
In einer zehnteiligen Serie verraten wir Ihnen mit interaktiven Karten und Grafiken interessante, überraschende und lustige Fakten und Zahlen über den Kanton Aargau. Heute Teil 5: Der weibliche und der männliche Aargau.
Die Schweiz ist ein Frauenland – denn diese sind in der Überzahl. Bei rund 8,2 Millionen Einwohnern leben hier knapp 90'000 mehr Frauen als Männer. Auf 100 Frauen kommen nur rund 98 Männer.
Anders sieht es bei den rund 645'000 Aargauern aus: Mit 50,1 Prozent sind hier die Männer knapp in der Überzahl und somit über dem Schweizer Durchschnitt. Von den bevölkerungsreichen Kantonen (>100'000 Einwohner) hat nur der Thurgau ebenfalls eine Männer-Dominanz.
Die schweizweite Frauen-Überzahl ist primär eine Folge der unterschiedlichen Lebenserwartungen, von deren Anstieg die Frauen zudem stärker profitierten als die Männer. Laut dem Bundesamt für Statistik liegt die derzeitige Lebenserwartung bei den Schweizer Männern bei 80,8 Jahren. Die Frauen leben mit 84,9 Jahren fast fünf Jahre länger.
Ein genauerer Blick auf den Aargau zeigt, dass regionale Unterschiede vorhanden sind. So sind vor allem die urbanen Gebiete in der Hand der Frauen, wie die nachfolgende interaktive Karte deutlich zeigt:
Zieht es demnach die Frauen eher vom Land weg? Nicht ganz. Die Gemeinden mit den meisten Frauen sind wider Erwarten nicht die grossen Aargauer Städte im Zentrum der urbanen Regionen:
Am meisten Frauen in der Gemeinde verzeichnet Elfingen im Bezirk Brugg. 147 Frauen stehen 130 Männern gegenüber. Mit Bottenwil, Freienwil, Suhr und Oberkulm folgen die weiteren Gemeinden mit den höchsten Frauenanteilen.
Ebenfalls in eher ländlichen und vor allem einwohnerarmen Regionen anzutreffen, sind die Gemeinden mit den höchsten Männeranteilen. Unter den Top-5 der männerdominierten Gemeinden befinden sich drei der zwölf kleinsten Aargauer Dörfer.
In Olsberg sind verhältnismässig am meisten Männer anzutreffen. 168 Frauen und 198 Männer leben im kleinsten Dorf im Bezirk Rheinfelden (Stand 2014). Olsberg ist gleichzeitig die Gemeinde mit der ältesten Durchschnittsbevölkerung und eine der Gemeinden, in der am wenigsten Ledige leben.
Ebenfalls wenige Frauen und am wenigsten Ledige im ganzen Kanton, finden sich in Böbikon. Die Gemeinden Oeschgen, Mandach und Rottenschwil nehmen ebenfalls Plätze in den Top 5 ein.
Wo im Aargau wohnen die meisten ledigen Frauen oder Arbeitslosen? Welches sind die wahren «Autofahrer-Gemeinden»? Oder wo werden am fleissigsten Kinder gezeugt? In einer zehnteiligen Serie zeigen wir Ihnen mit interaktiven Karten und Grafiken interessante, überraschende und lustige Fakten und Zahlen über den Kanton Aargau.
Bisher erschienen:
- Welches sind die wahren «Autofahrer-Gemeinden» im Auto-Kanton Aargau?
- Zügeln im Aargau: Wo die Leute gerne hinziehen – und von wo am meisten fortgehen
- In welchen Gemeinden die meisten Ausländer wohnen und wo Einbürgerung ein Fremdwort ist
- Badener, ledig, sucht....Wo die meisten unverheirateten Männer und Frauen wohnen
- Wo der Aargau besonders männlich und wo ausgeprägt weiblich ist
- Wo am meisten Teenies und Rentner wohnen – und warum das Obere Freiamt ein Jungbrunnen ist
- Am liebsten in trauter Zweisamkeit: Wo im Aargau die meisten Menschen pro Haushalt wohnen
- Der Aargau ohne Job: In welchen Gemeinden die meisten Arbeitslosen leben
- Wo im Aargau am meisten geboren und wo am meisten gestorben wird