Gewerkschaft
VPOD kritisiert Kurzarbeitsgelüste der Spitäler

Es scheint paradox: Ausgerechnet in der Corona-Krise denkt die eine oder andere Gesundheitseinrichtung in der Region über Kurzarbeit nach. Das passt den Gewerkschaften gar nicht.

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Spitalbett: Im Kanton Aargau stehen im Spitalwesen Änderungen bevor (Symbolbild)

Spitalbett: Im Kanton Aargau stehen im Spitalwesen Änderungen bevor (Symbolbild)

Keystone

Wegen der Coronakrise müssen die Gesundheitseinrichtungen im Moment auf nicht dringende Eingriffe und Therapien verzichten. Der Notbetrieb hat auch Folgen für die Angestellten. Einige Abteilungen würden stillstehen und auch in der Hotellerie und in den Restaurantbetrieben gebe es weniger zu tun, schreibt die Gewerkschaft VPOD Aargau-Solothurn in einer Mitteilung.

«Es wird offen über Kurzarbeit gesprochen, einige Anträge dürften schon eingegangen sein.» Kurzarbeit bedeute für die Angestellten eine Lohneinbusse, so der VPOD weiter. «Es darf nicht sein, dass die Angestellten im Gesundheitsbereich durch Kurzarbeit benachteiligt werden.»

Die Regierung müsse dafür sorgen, dass die Umsatzeinbussen aufgrund der Umstellung auf Notbetrieb nicht dazu führen, dass die Betriebe Kurzarbeit anmelden müssen. «Er muss die Gesundheitseinrichtungen finanziell unterstützen», fordert die Gewerkschaft. (nla)