Landammann-Stammtische
Urs Hofmann mischt sich im «Chäber» unter die Gewöhnlichen

Landammann Urs Hofmann hat die Tradition der Landammann-Stammtische eingeführt, nun nimmt er sie in seinem zweiten Landammann-Jahr wieder auf. Zum Auftakt plauderte er im Wohler «Chäber» mit den Einheimischen am Stammtisch.

Urs Moser
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Impressionen vom Landammann-Stammtisch mit Urs Hofmann im Wohler «Chäber»
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Impressionen vom Landammann-Stammtisch mit Urs Hofmann im Wohler «Chäber»
Impressionen vom Landammann-Stammtisch mit Urs Hofmann im Wohler «Chäber»
Impressionen vom Landammann-Stammtisch mit Urs Hofmann im Wohler «Chäber»
Impressionen vom Landammann-Stammtisch mit Urs Hofmann im Wohler «Chäber»
Landammann-Stammtisch mit Urs Hofmann im Wohler Chäber

Impressionen vom Landammann-Stammtisch mit Urs Hofmann im Wohler «Chäber»

Chris Iseli

Er hat die Idee 2011 zusammen mit Gastro Aargau lanciert, die anderen Regierungsräte führten sie dann weiter, und nun lädt auch Urs Hofmann in seinem zweiten Landammann-Jahr wieder zu Landammann-Stammtischen ein. Ursprünglich waren sechs Termine geplant, aber nachdem Wirtin Irma Koch zur Aargauerin des Jahres gewählt worden war, fand Hofmann: Mann muss sich auch bei ihr im «Chäber» in Wohlen zum Landammann-Stammtisch treffen.

Kein Problem für Irma Koch, denn «der Urs Hofmann, der ist für mich ganz einwandfrei», wie die Wirtin sagt. Und das bestätigt an diesem Abend übrigens auch Wohlens Gemeindeammann Walter Dubler am Stammtisch jedem gern, jedenfalls wenn es um den neuen Lasten- und Finanzausgleich geht. Den habe der Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres wirklich gut aufgegleist. Das Lob überrascht nicht: Gemeinden wie Wohlen, nicht im Übermass mit den solventesten Steuerzahlern gesegnet, dafür mit hohen Sozialausgaben und den Lasten als Zentrumsgemeinde konfrontiert, sollen in Zukunft besser fahren.

Aber das sind gar nicht die Fragen, die an den Landammann-Stammtischen mit Urs Hofmann so sehr im Vordergrund stehen. Es gibt kein Programm, keine Ansprache, keine moderierte Diskussion. Hofmann setzt sich ganz einfach hin, wie sich eben auch ein ganz «Gewöhnlicher» an den Stammtisch setzt, und man beginnt zu plaudern. Da geht es dann oft mehr um ganz private oder berufliche Freuden und Nöte als um die grosse Politik in Aarau oder Bern. Und wenn das Gespräch in Fahrt kommt, dann bleibt der Regierungsrat auch mal länger sitzen als die angekündigte Zeit bis 22 Uhr.

In Wohlen ist es für den Landammann fast ein kleines Heimspiel. Als junger Mann hat der Ur-Aarauer Urs Hofmann nämlich einige Monate hier gewohnt: als Wochenaufenthalter während eines Praktikums am Bezirksgericht Bremgarten. Viele lässige Leute, die etwas auf die Beine stellen, habe er damals getroffen. Es sind auch Bekanntschaften entstanden, die die Zeit überdauert haben – wie der «Chäber».

Dort treffen sich am Landammann-Stammtisch nicht nur Wohler Stammgäste. «René, komm zeig doch mal die Karte», sagt Hofmann. René hat er auf seiner ersten Landammann-Stammtischtour in Hägglingen kennen gelernt. Sie wurden im Gespräch fotografiert, das Bild ziert jetzt den Flyer für die Stammtische 2015. Hofmann hat René einen geschickt und ihn in den «Chäber» eingeladen – und so sitzt man wieder zusammen.

Die weiteren Stammtische sind am 10. März in Thalheim (Rest. Weingarten), 23. April in Kaiseraugst (Rest. Sonne), 28. Mai in Schneisingen (Landgasthof Alpenrösli), 26. Juni Vordemwald (Landgasthof Iselishof), 27. August Unterlunkhofen (Rest. Huserhof) und 22. Oktober in Beinwil Freiamt (Alpwirtschaft Horben), jeweils ab 19 Uhr.