Am Donnerstagabend hat ein kräftiges Gewitter in der Region gewütet. Und auch heute Freitag kann es nochmals kräftig blitzen und donnern. Laut Meteonews besteht am Freitag gar Unwetterpotenzial.
Unwetter über der Schweiz – die Bilder:
So wütete das Gewitter vom Donnerstagabend im Kanton Aargau:
Aufgrund der Unwetter vom Donnerstagabend sowie der unsicheren Wetterlage am Freitagnachmittag bleibt der Zeltplatz auf dem Gelände des Kantonalen Turnfests in Wettingen bis auf weiteres gesperrt. Dies schreiben die Veranstalter am Freitagmittag auf ihrer Webseite.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Turnfests werden gebeten, weder auf dem Zeltplatz noch auf dem Wagenpark Zelte aufzustellen. Falls der Zeltplatz am Freitagnachmittag nicht geöffnet werden kann, würden alternative Übernachtungsmöglichkeiten in Zivilschutzanlagen oder Turnhallen angeboten, heisst es in der Mitteilung weiter. (luk)
Die Schweiz befindet sich in einer warmen Südwestströmung, wie der Wetterdienst meteonews auf seiner Webseite schreibt. Ein Tief über Grossbritannien sorgt für Feuchtigkeit, die Luft neigt daher am Freitag im Tagesverlauf wieder zu Gewittern.
Die kräftigen Schauer und Gewitter, die am Freitagnachmittag erwartet werden, haben Einfluss auf den Strassenverkehr. So kann gebietsweise die Sicht eingeschränkt sein, und die Gefahr von Aquaplaning steigt an. Meteonews mahnt darum, auf nassen Fahrbahnen zu beachten, dass der Bremsweg länger ist als auf trockenen Strassen.
Ein Zwischenhoch am Samstag sorgt kurzzeitig für eine Beruhigung, ab Sonntagabend geht es dann aber von Westen wieder los mit Gewittern. Die Temperaturen bleiben recht hoch. (luk)
Auch dem Festgelände des Aargauer Kantonalturnfests in Wettingen ist es laut den Veranstaltern zu Sturmschäden gekommen. So sollen Absperrgitter umgekippt, Blachen und Tafeln weggeweht oder Faltzelte beschädigt worden sein. Eine Bestandesaufnahme nach dem Gewitter vom Donnerstagabend habe aber gezeigt, dass die Hauptinfrastruktur unbeschädigt sei, sodass das zweite Festwochenende planmässig starten könne.
Um die dringendsten Sturmschäden aufzuräumen und das Festgelände sowie die Wettkampfanlagen wieder instand zu setzen, suchen die Festveranstalter am Freitagmorgen Helferinnen und Helfer. Spontane Freiwillige dürfen sich ab 8 Uhr bei der gedeckten Tägi Eventarena (Eisfeld) beim angeschriebenen Check-in melden wo die entsprechenden Aufträge koordiniert werden. Freiwillige sind gebeten, falls möglich Arbeitshandschuhe, Schere, Seitenschneider und Sackmesser mitzunehmen. (luk)
Wie Kapo-Mediensprecher Bernhard Graser am Freitagmorgen mitteilt, hat die Notrufzentrale am Donnerstagabend zwischen 19.00 und 21.45 Uhr 34 Einsätze von Feuerwehr und Polizei verzeichnet. Diese hätten in erster Linie umgestürzte Bäume und Baustellenabschrankungen. Hauptsächlich betroffen war dabei der Westaargau. Im Einsatz standen 23 Feuerwehren. Meldungen über verletzte Personen liegen der Polizei keine vor. (luk)
Die Gewitter am Donnerstag zogen vom Genfersee quer über die Schweiz bis zum Bodensee. Dabei fiel stellenweise sehr viel Niederschlag. So wurden in Locarno über 60 mm registriert. Auch in der Emmentaler Ortschaft Koppigen fielen 62 Millimeter, knapp 60 Prozent der Juni-Norm. Begleitet wurden die Gewitter von starken Sturmböen. In Koppigen gab es sogar eine Orkanböe mit 118,8 km/h. Auch im Osten windete es stark: In Wädenswil wurden 99,4, in Schaffhausen 104,4 km/h gemessen.
Für den Freitag werden weitere kräftige Gewitter erwartet. Danach wird es aber wieder sommerlich warm. Der Samstagabend soll dabei weitgehend gewitterfrei verlaufen, so Meteonews.ch. (wap)
Nach dem Gewitter ist vor dem Gewitter ⛈️
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) June 24, 2022
Heute Freitag ziehen am Nachmittag erneut kräftige Gewitter auf. Gegen Abend trocknet es aber ab, und von Westen wird es freundlich. Am Wochenende wirds wieder sonniger🌞
👉 zu den Aussichten https://t.co/4fZwo9gEym (ht) pic.twitter.com/pOIX5vhDaC
Die #Gewitterlinie befindet sich nun zwischen dem #Alpstein und dem #Bodensee und zieht weiter in Richtung #Deutschland. Danach dürfte das gröbste bei uns überstanden sein. Weitere Infos zu den Gewittern auch im #Liveticker: https://t.co/rM5bXCqcKG (ss) pic.twitter.com/8UaMaHAApZ
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) June 23, 2022
Die Gewitter beinträchtigen auch den Flugverkehr. Wie SRF schreibt konnten am Flughafen Zürich zeitweise keine Flugzeuge mehr landen und starten. Ausserdem gab es aus der Stadt Zürich eine Meldung von einem umgestürzten Baugerüst.
Zwischenbilanz #Gewitter (Stand: 21.20 Uhr):
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) June 23, 2022
- Knapp 11'000 #Blitze
- Windspitzen bis 118.8 km/h
- Regenmengen bis 60mm
- Gebietsweise grosser #Hagel
Und es ist noch nicht vorbei, nun kommt auch die Ostschweiz noch zum Zug. Niederschlagsradar: https://t.co/PSSm2JQlMR (ss) pic.twitter.com/9dcA8rTHTv
Heute wurde in Koppigen BE mit 119 km/h die stärkste Böe schweizweit gemessen. In Aarau war die Sturmböe 86 km/h schnell, wie SRF Meteo berichtet.
Im Vorfeld der #Gewitter-Linie zog eine Böenfront in #Sturm- und lokal sogar #Orkanstärke (über 117 km/h) über das Mittelland. Im Moment ist sie auf dem Weg in die Bodensee-Region. #obacht ^ds pic.twitter.com/afjPkhiVMy
— SRF Meteo (@srfmeteo) June 23, 2022
Meteo Schweiz hat eine Warnung der Stufe 3 (erheblich) für das Limmattal und das Zurzibiet herausgegeben. Sie gilt ab sofort bis 22.15 Uhr.
Die #Gewitter sind weiter in Richtung Osten gezogen und befinden sich nun im Grossraum #Zürich. Es muss mit viel #Regen in kurzer Zeit, #Sturmböen und #Hagel gerechnet werden! Niederschlagsradar: https://t.co/PSSm2JQlMR (ss) pic.twitter.com/7ycRI22Qgf
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) June 23, 2022
Mit dem Gewitter sinken auch schlagartig die Temperaturen. Gemäss SRF Meteo sind sie im Mittelland mit dem Gewitter um ganze 10 Grad gesunken.
#Gewitterlinie zieht von West nach Ost über das #Mittelland. Vor den #Gewitter|n im östlichen Mittelland aktuell noch 27 Grad, dahinter nur noch 17 Grad. Bereits vor den Gewittern #Sturmböen #obacht! #Radar ^ds pic.twitter.com/AFBfBX8BoQ
— SRF Meteo (@srfmeteo) June 23, 2022
Plötzlich wurde es dunkel. Und schon kamen die ersten Sturmböen. Das Gewitter erreicht Aarau.
Von Bern, Solothurn und Olten her zieht die Gewitterfront weiter nach Aarau.
Für den Kanton Solothurn gilt eine Unwetterwarnung «orange». Das heisst, es sind Schäden an Hab und Gut zu befürchten.
#Unwetterwarnung «Orange»: #Gewitter
— Wetter-Alarm (@wetteralarm) June 23, 2022
Betroffene Kantone: BE, NE, SO und TI
*Mehr Infos: https://t.co/UiNytA7Eae#Unwetter #Wetter #WetterAlarm
Im Kanton Bern tobt es schon richtig, im Aargau ist es noch ruhig. Doch die Gewitterfront rückt näher
In der #Nordostschweiz ist der Abend noch schön ruhig, während sich in der #Westschweiz, im Jura und im #Wallis starke #Gewitter entladen. Die #Gewitterlinie verschiebt sich im Laufe des Abends Richtung Bodensee.#Liveticker ⛈️ https://t.co/jxif23uhAP (ht) pic.twitter.com/h7ZuTcKtUo
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) June 23, 2022
Ein heftiges Gewitter zog am Mittwochabend über den Aargau. Meteo Schweiz gab für zahlreiche Gebiete die Gefahrenstufe 3 (erheblich) heraus. Die Kantonspolizei Aargau meldet rund 40 Meldungen sowie 28 Feuerwehreinsätze innerhalb von drei Stunden. Dies wegen überfüllten Kellern, kaputten Baustellenabschrankungen und umgestürzten Bäumen. Verletzt wurde niemand.
Kurz nach 19.30 Uhr kam es auf der Autobahn A1 in Oberentfelden zu zwei Auffahrtskollisionen. Infolge Starkregen sammelte sich das Wasser innert kürzester Zeit auf der Fahrbahn Zürich. Die vier Beteiligten begaben sich selbstständig zur Kontrolle in ärztliche Behandlung. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Auch für Donnerstag erwartete Meteo Schweiz am Abend lokal wieder starke Gewitter. «Wir behalten die Lage im Auge», sagt Aline Rey, Mediensprecherin der Kantonspolizei Aargau.
#Unwetterwarnung «Orange»: #Gewitter
— Wetter-Alarm (@wetteralarm) June 22, 2022
Betroffene Kantone: AG, BE, BL, NE und SO
*Mehr Infos: https://t.co/UiNytA7Eae#Unwetter #Wetter #WetterAlarm
#Hagelgefahr am #Abend in weiten Teilen der #Schweiz. Um 17.05 Uhr #Hagel im #Kanton #Jura mit #Starkregen teilweise 20mm/h und Hagelschlag.
— SRF Meteo (@srfmeteo) June 22, 2022
^FB pic.twitter.com/SP8CPqXCzg
Auch in der Region Aarau machte sich das Gewitter bemerkbar. Eine dunkle Wolke zog über die Stadt. Auf der A1 kam es zudem zwischen dem Rastplatz Walterswil und dem Rastplatz Kölliken-Süd zu Behinderungen. Ein Baum ist auf die Autobahn gestürzt und blockierte einen Fahrstreifen, wie der TCS meldete. Die Polizei bestätigt, dass der Baum wegen des Gewitters auf die Fahrbahn gestürzt ist.
Zudem hat sich zwischen Aarau-West und Aarau-Ost ein Unfall ereignet. Laut einem Radio-Argovia-Hörer sei es bei einer grossen Wasserlache zu einer Kollision gekommen. Auch der TCS meldet, dass es gleich mehrere Unfälle infolge Aquaplaning gegeben habe.
Die Aargau Verkehr AG meldete, dass es auf der Linie 13 (Zofingen – Bottenwil – Schöftland) zu Verspätungen und Kursausfällen kam. Dies wegen des Unwetters. Um 20.40 Uhr konnte die Störung behoben werden.
Auf der Linie 13 ist bis ca. mit Verspätungen und Kursausfällen zu rechnen. Grund: Unwetter
— Aargau Verkehr AG (AVA) (@AargauVerkehr) June 22, 2022
Die SBB meldete ausserdem einen Unterbruch der Strecke Lenzburg – Luzern zwischen Baldegg und Hitzkirch aufgrund eines umgestürzten Baumes. Sämtliche Züge fielen bis kurz vor 21 Uhr aus.
In Nunningen SO fielen laut SRF Meteo golfballgrosse Hagelkörner. Die Gewitterlinie brachte innerhalb von drei Stunden rund 24’000 Blitze mit sich.
Heute Abend zog eine kräftige #Gewitter-Linie von Westen über die Schweiz. Stellenweise brachten die Gewitter golfballgrosse #Hagel-Körner. Dazu wurden allein in den letzten drei Stunden rund 24'000 #Blitz-Einschläge registriert. ⛈️ ^ls pic.twitter.com/u642EN6L9u
— SRF Meteo (@srfmeteo) June 22, 2022
Auch andernorts wütete das Gewitter. In Luzern wurde sogar ein Rekord aufgestellt, wie Meteonews meldet. Innerhalb von 10 Minuten fielen 19,1 Millimeter Niederschlag. Der bisherige Rekord betrug 18,0 Millimeter und stammte von einem Gewitter am 17.6.2006.
Die #Gewitter bewegen sich nun nach #Osten, bald dürfte es im Grossraum #Zürich zu einer Abkühlung kommen. Aber auch die Niederschlagssummen sind teilweise extrem. Innerhalb von 10 Minuten fielen in #Luzern 19.1mm, in #Muri 18.6mm! Weitere Infos -> https://t.co/9LbFXUssuC (me) pic.twitter.com/KoIvRnvTUD
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) June 22, 2022
(argoviatoday.ch/vro/cwu)