Kistenweise tragen die Helfer durchnässte Patientenakten aus dem Keller – beim Unwetter ist das Wasser aus der Kanalisation ins Archiv des Zofinger Spitals geflossen. Es stand etwa einen halben Meter unter Wasser. Rund 85'000 Dossiers dürfte das Hochwasser beschädigt haben.
Nun kümmert sich ein Datenrettungs-Team um die Akten. Stichproben haben ergeben, dass sie teilweise noch lesbar sind: «Die in den untersten Regalen waren komplett im Wasser und haben sehr viel Feuchtigkeit aufgenommen, in den oberen Regalen haben wir Objekte, die nur wenig Feuchtigkeit aufgenommen haben», präzisiert Giuliano Mordasini gegenüber Tele M1.
Alle Daten sind aber nicht verloren – beispielsweise werden Laborwerte und Röntgenbilder auch noch separat aufbewahrt.
Damit die Akten gerettet werden können, werden sie eingefroren und kommen danach in einen Vakuum-Tank. So wechselt das Wasser vom gefrorenen direkt in den gasförmigen Zustand. Durch das Einfrieren wird verhindert, dass das Wasser zusätzliche Schäden wie etwa Schimmel anrichten kann.
Die Arbeiten werden voraussichtlich mehrere Monate dauern.