Im Aargau müssen Hausbesitzer tiefer in die Tasche greifen: Der Kanton muss den Eigenmietwert erhöhen. Während die bürgerlichen Parteien dies widerwillig akzeptieren, möchten die Linken einen noch höheren Ansatz. Die Debatte zwischen FDP-Grossrätin Jeanine Glarner und Grünen-Grossrat Robert Obrist im «TalkTäglich».
Das Verwaltungsgericht hat im September 2020 verfügt, dass im Aargau die Eigenmietwertbesteuerung angepasst werden muss. Die nach Bundesrecht minimale Eigenmietwertbesteuerung beträgt 60 Prozent der Marktmiete. Der Kanton kann sie höher ansetzen, nicht aber tiefer.
In der Diskussionsrunde mit FDP-Grossrätin und Präsidentin des Hauseigentümerverbandes Aargau, Jeanine Glarner, im «TalkTäglich» fand Grünen-Grossrat Robert Obrist klare Worte dazu. Während die bürgerlichen Parteien dies widerwillig akzeptieren, möchten die Linken einen höheren Ansatz.
«Wir können es gar nicht gross bestreiten. Es handelt sich um ein Gerichtsurteil, das umgesetzt wird. Wir können und wollen nichts dagegen unternehmen», so Glarner. Dagegen ist Obrist der Meinung, dass es nicht nötig gewesen wäre, wenn die Regierung anders reagiert hätte: «Wir möchten eine Erhöhung auf 70 Prozent. Mit einer Härtefallregel.»
Obrist schlägt zudem einen kürzeren Turnus als fünf Jahre für die Schätzungen vor, um der Wertentwicklung nachzukommen. Laut Glarner würde hingegen «ein Zehnjahresturnus reichen». (nic)
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