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Kanton Aargau
Andreas Glarner ist einer der heftigsten Kritiker der Schweizer Asylpolitik. Der Aargauer Nationalrat ist Asylchef der SVP Schweiz und fordert, mehr Hilfe vor Ort zu leisten, statt Flüchtlinge aufzunehmen. Im Sommer 2016 besuchte er selbst ein Flüchtlingslager in Griechenland. Was sagt Glarner zum Engagement von «Help Now» auf dem Balkan?
Tatsächlich haben mich die Zustände in diesen Lagern erschüttert – und die Gemeinde Oberwil-Lieli, zahlreiche Mitbewohner und auch meine Familie haben Geld gespendet, um diese Zustände zu verbessern. Es gilt, diesen Menschen zu helfen, gleichzeitig aber dürfen nicht weitere Migranten dazu ermuntert werden, Richtung Europa zu marschieren.
Falls tatsächlich Hunger und Not herrschen, ist es sinnvoll und auch menschliche Pflicht, zu helfen. Meines Wissens ist die Versorgungslage mit Essen in den Flüchtlingslagern nicht komfortabel, aber auch nicht bedrohlich. Es kann aber von Camp zu Camp Abweichungen geben.
Als Lösung sehe ich kurzfristig die Verbesserung der Wohnsituation, zum Beispiel den Ersatz von Zelten durch Wohnungen. Mittelfristig sollten die Menschen in ihr Heimatland zurückkehren, wenn sich die Zustände dort gebessert haben. Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Leute gerade in Syrien auch dringend für den Wiederaufbau benötigt werden.