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Kanton Aargau
Der aktuelle Situationsbericht zur Entwicklung der Covid-19-Epidemie im Kanton Aargau zeigt: Die Fallzahlen zeigen insgesamt einen steigenden Trend. Die Positivitätsrate liegt aktuell bei 11.5 %.
175 neue laborbestätigte Fälle und ein Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 wurden am Freitag gemeldet. Die Fallzahlen zeigen insgesamt einen steigenden Trend.
Angespannt wird die Lage insbesondere aufgrund der hohen Bettenauslastung auf der Intensivstation. «Diese ist neben einer Zunahme der Covid-19-Patienten auch auf eine Zunahme der Bettenbelegung aufgrund von Non-Covid-19-Patienten zurückzuführen», wie aus dem wöchentlichen Situationsbericht zur epidemiologischen Lage im Kanton hervorgeht. In den normalen Abteilungen seien jedoch noch genügend Plätze vorhanden. Am Freitag meldete der Kanton hier 65 aktuelle Patienten. 42 Intensivpflegeplätze waren insgesamt belegt. 17 der Patienten haben Covid-19, nur einer von ihnen muss nicht beatmet werden.
Die blaue Linie in der folgenden Grafik zeigt die Entwicklung der Hospitalisationen auf der normalen Abteilung, grün diejenige auf der Intensivstation und rot steht für die Intermediate Care. Die beiden letzten Stationen werden für Infektionen mit schwereren Verläufen benötigt.
Die nächste Grafik zeigt den Verlauf der Hospitalisationen ohne Intensivpflegestation (IPS) / Intermediate Care (IMC) und Hospitalisationen auf IPS/IMC sowie die tägliche Abfrage der Akutspitäler betreffend die Restkapazitäten von IPS und IMC. Die Restkapazitäten sind eine Momentaufnahme und entsprechen nicht den maximal möglichen Kapazitäten.
Die Todesfallzahlen seien seit Mitte März 2021 angestiegen, wobei nun insbesondere Personen in den Spitälern sowie im Alter unter 75 Jahren versterben würden, so der Kanton. Der Durchschnitt der Todesfalle lag im Zeitraum 15.bis 21.April bei 73.2 Jahren.
Bis Freitag wurde im Aargau bei insgesamt 3'147 Personen eine mutierte Virusvariante bestätigt. «Damit sind zwischenzeitlich praktisch alle neuen Fälle im Kanton Aargau auf eine Coronavirus-Mutation zurückzuführen», schreibt der Kanton dazu im Bericht. Seit Anfang April werde nicht mehr routinemässig auf allfällige Mutationen getestet.
Die Pilotphase des repetitiven Testens in Schulen und Betreuungseinrichtungen dauerte vom 3. bis 26. März 2021. Die Teilnahmequote betrug in Schulen 69%, in Pflegeheimen 25% und in sozialmedizinischen Institutionen 63%. Die Teilnahmequote in den Schulen und Pflegeheimen blieb über die vier Wochen stabil, in den sozialmedizinischen Institutionen konnte sie sogar leicht gesteigert werden.
Es wurden 7'233 Personen mittels 1'024 Pools getestet, davon waren 13 Pools positiv (1.3%). 14 infizierte asymptomatische Personen konnten identifiziert werden (0.2%). Der Aargauer Regierungsrat hat den Start des Hauptprojekts «Repetitives Testen» gutgeheissen. Anfangs Mai 2021 wird das repetitive Testen in Schulen und Betrieben schrittweise ausgerollt. (az/ldu)