Schuldspruch
Maskenatteste ohne Abklärungen ausgestellt: Gericht verurteilt Aargauer Arzt

Ein heute 66-jähriger Mediziner soll fast 100 Personen eine Maskendispens ausgestellt haben, ohne diese untersucht oder persönlich gesehen zu haben. In 17 Fällen wurde der Mann vom Bezirksgericht Bremgarten verurteilt – doch er akzeptiert den Schuldspruch nicht.

Fabian Hägler 2 Kommentare
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Besonders für Kinder stellte ein Aargauer Arzt zahlreiche Maskenatteste aus – mindestens 17 davon illegal, wie sich vor Gericht zeigte.

Besonders für Kinder stellte ein Aargauer Arzt zahlreiche Maskenatteste aus – mindestens 17 davon illegal, wie sich vor Gericht zeigte.

Symbolbild: Ennio Leanza / Keystone

«Ich fühle mich unwohl in der Rolle des Angeklagten, weil die Vorwürfe gegen mich in keiner Weise berechtigt sind.» Das sagte der 66-jährige Arzt aus der Region, der am Mittwoch vor dem Bezirksgericht Bremgarten stand. Der Mann soll in mindestens 97 Fällen ein falsches ärztliches Zeugnis ausgestellt haben, konkret eine Maskendispens während der Coronapandemie.