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Kanton Aargau
Am Montagabend informiert der Kanton die Bewohnerinnen und Bewohner von Safenwil über die geplanten Asyl-Wohncontainer. Zuvor äussern die Gegner jedoch in einem Protestmarsch ihren Unmut gegen das Projekt.
Auf allen Kanälen rief eine Gruppierung besorgter Safenwilerinnen und Safenwiler in den vergangenen Tagen zur Teilnahme am Protestmarsch am Montagabend auf. Flugblätter, Facebook-Postings und TV-Interviews sollten die Einwohner der 3600-Seelengemeinde mobilisieren.
Die Aktion verfehlte ihre Wirkung nicht: Schon lange vor dem Abmarsch um 19 Uhr waren die ersten Teilnehmer mit Transparenten, Kuhglocken und Fackeln am Bahnhof anzutreffen. Die Veranstalter rechneten mit etwa 200 Teilnehmern. Nach ersten Schätzungen dürfte diese Zahl in etwa erreicht worden sein.
Vom Bahnhof aus zieht der Protestmarsch zur Safenwiler Mehrzweckhalle, wo Susanne Hochuli und der Kantonale Sozialdienst über die Containersiedlung infomieren und sich den Fragen der besorgten Bewohner stellen.
Der «Spaziergang», wie die Veranstalter den Protestmarsch kurzerhand umbenannten, soll gesittet von statten gehen. Darauf haben die Organisatoren bereits im Vorfeld grossen Wert gelegt und die Teilnehmer dazu aufgerufen, auf Knallpetarden, fremdenfeindliche Äusserungen und «niveaulose Parolen» zu verzichten.
Ob der Widerstand der Safenwiler Bevölkerung Wirkung zeigt, bleibt ungewiss. Erst am vergangenen Freitag ging auf der Gemeinde das Baugesuch ein. Am Donnerstag soll es ausgeschrieben werden. (cze)