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Kanton Aargau
36 Stunden nach dem Unwetter ist im Westaargauer Uerkental die Situation noch nicht ganz unter Kontrolle. Noch stehen Haushalte ohne Strom da, muss Trinkwasser abgekocht werden.
Das Uerkental 36 Stunden nach dem Monster-Gewitter: Viele haben die zweite Nacht ohne Strom hinter sich. Denn das Wasser in den Kellern hat die Haustableaus (gebäudeeigenen Verteilstationen) ausser Kraft gesetzt. In Uerkheim funktioniert die Wasserversorgung wieder einigermassen. In Bottenwil muss das Wasser noch abgekocht werden.
Lastwagen holen kurz nach sieben Uhr gefüllte Mulden. Die Hochwassergeschädigten setzen die Aufräumarbeiten fort. Sie hoffen auf die Hilfe von Zivilschützern.
Marianne Iff und Sven Huhn sind seit Sonntag mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Mulde wurde angeliefert, der Sperrmüll steht aufgetürmt daneben und muss nun in die Mulde umgeräumt werden.
In Bottenwil ist das Anrissgebiet des Erdrutsches, der zwei Bauernhäuser bedroht, am späten Sonntagnachmittag mit Plastikplanen abgedeckt worden.
Das schlechte Wetter ist nicht vorbeit: Der Himmel ist wolkenverhangen. Um 7.15 Uhr fallen erste Regentropfen. Gegen Mittag regnet es wieder ausgiebig.
Das Monstergewitter, bei dem das anderthalbfache der normalen Juli-Regenmenge über dem Hügelzug zwischen dem Wigger- und Uerketal niederging, hat einen gewaltigen Schaden angerichtet. Das Versicherungsamt spricht von 20 bis 30 Millionen Franken, eine Zofinger Stadträtin von über 100 Millionen Franken.