Die Flucht nach vorne kann manchmal das richtige Rezept sein, in diesem Fall war sie es nicht: In Rheinfelden wollte vor rund zwei Jahren ein Autolenker der Polizei entkommen. Geendet hat die Fahrt mitten in einem Gerstenfeld. Heute musste sich der 34-Jährige vor Gericht verantworten.
Der 34-Jährige kam mitten in einem Getreidefeld zu stehen. Vor rund zwei Jahren war er auf der A2 in Richtung Basel unterwegs. Weil er unsicher und zu schnell fuhr, informierten andere Verkehrsteilnehmer die Polizei. Diese wollte ihn nach dem Arisdorftunnel anhalten.
«Anstatt mit der Polizei zu fahren, ergriff er die Flucht mit stark übersetzter Geschwindigkeit und fuhr teils zickzack. Dadurch hat er das Leben anderer Verkehrsteilnehmer extrem gefährdet», so der Staatsanwalt gegenüber TeleM1.
In Rheinfelden touchierte er dann ein anderes Fahrzeug, im Kreisel verlor er die Kontrolle vollends und fuhr rund 150 Meter in das Getreidefeld. Dies mit 1,4 Promille und ohne Fahrausweis.
Vor dem Bezirksgericht Baden gibt der Beschuldigte an, er sei so betrunken gewesen, dass er nicht einmal gemerkt habe, dass er einen Unfall gebaut habe. Er schäme sich für seine Tat.
In einem abgekürzten Verfahren bestraft ihn die Richterin für dieses und weitere Delikte zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe von drei Jahren, davon 16 Monate unbedingt. (kob)