Kampf der Orchester
Pusten diese Aargauer heute Abend die Gegner von der Bühne?

Drei Aargauer sind heute in der SRF-Live-Show «Kampf der Orchester» dabei. Mit Swiss Powerbrass wollen sich Adrian Gaberthüel, Giacomo di Cola und Thomas Wyss in die Herzen der Zuschauer spielen.

Katrin Freiburghaus
Drucken
Giacomo Di Cola, Thomas Wyss und Adrian Gaberthüel lassen die Bodenseearena heute beben. Raphael Nadler

Giacomo Di Cola, Thomas Wyss und Adrian Gaberthüel lassen die Bodenseearena heute beben. Raphael Nadler

«Wir blasen euch weg» – so lautete das Motto beim Aufruf im Januar für die neue Musikshow des Schweizer Radio und Fernsehens (SRF). «Wenn ein Orchester das kann, dann sind wir das», sagt Adrian Gaberthüel. Mit «wir» meint der Strengelbacher die Swiss Powerbrass Nidwalden. Dort spielen er und der Brittnauer Giacomo Di Cola Trompete. Thomas Wyss aus Strengelbach sorgt mit der Marching Tuba für die tieferen Töne.

Gesagt, getan – die Swiss Powerbrass Nidwalden hat sich für «Kampf der Orchester» beworben und sich bei einem Casting vor einer Fachjury behauptet. Nun ist es so weit: In der Bodenseearena in Kreuzlingen dürfen die drei Aargauer heute Abend ihr Können mit dem 54-köpfigen Orchester vor der Kamera live unter Beweis stellen. Die Stücke von heute Abend sind noch geheim. «Es wird laut», da sind sich alle drei einig. «Die Swiss Powerbrass Nidwalden ist nicht einfach eine gewöhnliche Brassband. «Wir prägen den Begriff Powerbrass.» Die Schlaginstrumente wie Pauke und Schlagzeug seien besonders dominant, das sei so nicht üblich.

«Publikum sind wir uns bereits gewohnt, nervös sind wir aber trotzdem», sagt Wyss. Neu hingegen seien die Erfahrungen vor der Kamera. «Beim fünfminütigen Auftritt für den Test der Voting-App am Mittwoch bemerkte ich, dass einen die Kameras und Fernsehleute nervös machen können», sagt Gaberthüel.

Früher spielten Thomas Wyss, Giacomo Di Cola und Adrian Gaberthüel zusammen in der Guggemusig «Schnudernase» Oftringen. «Vor zehn Jahren habe ich mich bei der Swiss Powerbrass mit einem vierseitigen Schreiben beworben», erzählt Giacomo Di Cola. 2006 haben Adrian Gaberthüel und ein Jahr später Thomas Wyss nachgezogen.

Ein Highlight nach dem anderen erlebt die Swiss Powerbrass Nidwalden dieses Jahr. «Wir wurden zum Shanghai Tourism Festival 2014 nach China eingeladen», sagt Di Cola. Das habe sie geehrt und es sei eine tolle Erfahrung gewesen. «Und jetzt dürfen wir ins Schweizer Fernsehen – mehr steigern können wir uns fast nicht mehr», sagt der 36-Jährige und lacht. Auch Adrian Gaberthüel ist begeistert: «Ich habe von Beginn weg gedacht – wenn wir das schaffen, wäre das eine Riesensache. Da ich im Medienbereich tätig bin, interessiert mich das Geschehen beim Fernsehen.»

«Wir möchten ‹Kampf der Orchester› gewinnen, und dafür müssen wir bis in die dritte Live Show kommen.» Doch dazu ist die Swiss Powerbrass Nidwalden auf Stimmen aus der Bevölkerung angewiesen. Möglich ist dies mit einer Voting-App oder per Telefon-Voting.

Die Chancen für ein Weiterkommen einzuschätzen, sei relativ schwierig. «Es ist wie im Sport, man muss sich einfach konzentrieren und das Beste geben», sagt Adrian Gaberthüel.