Die Aargauer Kantonspolizei hat in Zofingen einen mutmasslichen Trickdieb festgenommen. Der 34-jährige Rumäne sitzt für weitere Ermittlungen in Haft. Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eröffnet.
In der Vergangenheit verzeichnete die Kantonspolizei Aargau in Zofingen vermehrt Trickdiebstähle. Dabei sprachen die Täter einzelne Passanten an und baten um Wechselgeld. Zückte das hilfsbereite Opfer das Portemonnaie, entwendete die Täterschaft unbemerkt das Notengeld und verschwand. Aufgrund dieser Häufung setzte die Kantonspolizei zivile Fahnder im Gebiet ein.
Am Freitagmorgen fiel zivilen Fahndern in der Zofinger Altstadt ein Osteuropäer verdächtig auf. Die Polizisten überwachten den Mann und nahmen ihn schliesslich fest. Es handelt sich dabei um einen 34- jährigen Rumänen ohne Wohnsitz in der Schweiz.
Antrag auf U-Haft
Erste Ermittlungen haben gezeigt, dass er tatsächlich für Trickdiebstähle verantwortlich ist. Solche habe er bereits gestanden, teilt die Kantonspolizei mit.
Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm hat eine Strafuntersuchung eröffnet und beim Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. Die Ermittlungen der Kantonspolizei sollen nun zeigen, ob noch weitere Diebstähle auf das Konto des mutmasslichen Kriminaltouristen gehen.
Vor allem auf ältere Menschen abgesehen
Die Kantonspolizei geht davon aus, dass der 35-Jährige längst nicht der Einzige ist, der in Zofingen und Umgebung Trickdiebstähle begangen hat. Vielmehr ist
jederzeit und überall im Aargau mit solchen Dieben zu rechnen.
Betroffen sind in erster Linie ältere Menschen, denen die Polizei rät, sich nicht auf Gespräche mit verdächtigen Personen einzulassen und keinesfalls das Portemonnaie hervorzunehmen.