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Am Mittwoch stand die Familienwanderung rund um Wölflinswil auf dem Programm.
Eine Gruppe Wanderer verpasste am Morgen in Aarau wegen einer Zugsverspätung das Postauto nach Wölflinswil. Der Chauffeur eines am Bahnhof wartenden Postautos und sein Chef handelten kurz entschlossen: Der Kurswagen nach Wölflinswil–Frick wurde angewiesen, bei der nächsten Haltestelle zu warten (es war bereits auf Höhe Aarepark nach der Kettenbrücke), es kämen noch Passagiere. Die Wanderer wurden mit einem spontanen Sonderkurs zur Station Aarepark gefahren. Dort wechselten sie in den Kursbus und kamen rechtzeitig und glücklich in Wölflinswil an. Falls jemand etwas über Kundendienst lernen will: Handeln Sie einfach so wie die Postauto Schweiz AG in Aarau, dann machen Sie es richtig.
Manch einer gäbe viel, von SP-Co-Präsidentin Elisabeth Burgener zu erfahren, ob die SP nebst Urs Hofmann (bisher) jetzt doch noch eine Regierungsratkandidatin aufstellt, um den zweiten rot-grünen Sitz zu retten. Doch Burgeners Pokerface an der Wanderung war nichts zu entnehmen.
Auf den Spuren von Perimuk suchten die Teilnehmer an verschiedenen Posten Zahlen, um am Ende mit dem Geheimcode den Safe von Herrn Glögglifrosch zu knacken. An vorderster Front jeweils die Kinder, die schon von weither ihren Eltern und Grosseltern die Zahlen zuriefen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Auch die Erwachsenen suchten nach den Zahlen. «Wer weiss, vielleicht wollen uns die Kinder ja hinters Licht führen, damit auf unseren Karten der falsche Code steht», kommentierte eine Mutter.
Zahlen spielten bei den 81 Wanderern unter kundiger Führung von Marie-Rose Bircher auch nach dem gelösten Rätsel an der Postautohaltestelle eine Rolle: Ein Mädchen und ein Knabe notierten weitere Zahlenreihen auf Zetteln. Sie hatten sich auf der Wanderung kennen gelernt und tauschten ihre Telefonnummern aus.
Am Perimukweg informieren Tafeln über die Tier- und Pflanzenwelt. Ein Naturphänomen ging dabei aber vergessen: der Brillenbaum. Auf einer engen Passage hatte ein fieser Ast einem Wanderer die Sonnenbrille vom Kopf geklaut. Nachfolgende Wanderer pflückten sie allerdings und gaben sie dem Besitzer zurück. (mku/mf)
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