Mehr Schlechtes als Gutes sehen die vier Aargauer Ständeratskandidaten der Bundesratsparteien im Rahmenabkommen mit der EU. Im Streitgespräch vom letzten Samstag kritisierten Cédric Wermuth (SP), Hansjörg Knecht (SVP), Marianne Binder (CVP) und Thierry Burkart (FDP) den EU-Vertrag durchs Band. Alle vier waren auch der Meinung, der Bundesrat mache eine schlechte Falle. Ein anderes Bild ergibt sich, wenn man die vier Ständeratskandidaten der kleineren Parteien befragt. Ruth Müri (Grüne) befürwortet das Rahmenabkommen klar, auch wenn es noch offene Punkte gebe. Das Resultat sei besser als von vielen verschrien, betont auch Maya Bally (BDP). Für Beat Flach (GLP) ist das Rahmenabkommen «von zentraler Bedeutung» für den Wirtschafts- und Forschungsplatz Schweiz. Dem Abkommen eher kritisch gegenüber steht Roland Frauchiger. Für den EVP-Kandidaten gibt es einen Widerspruch zwischen Wirtschaftsinteressen und Souveränität.
Wichtiges Abkommen für die Zukunft des bilateralen Weges
Ruth Muri (Grüne)
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Jetzt braucht es ein klares Bekenntnis aus der Politik
Beat Flach (GLP)
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Das Resultat ist nicht so schlecht wie von vielen verschrien
Maya Bally (BDP)
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Wirtschaftliche Prosperität kontra Souveränität
Roland Frauchiger (EVP)
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