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Raul Norinha konnte nicht mehr atmen und musste ins Spital gebracht werden. Dort wurde er beatmet und ins künstliche Koma versetzt. Nach acht Tagen ist er auf dem Weg der Besserung und spricht erstmals mit seiner Tochter am Telefon.
Es sah nicht gut aus für den 55-jährigen Raul Norinha. Als er sich mit Covid-19 ansteckte, litt er bereits an einer Lungenkrankheit. Der Risikopatient musste mit schweren Atemproblemen ins Kantonsspital Nidwalden gebracht werden. «Ich konnte gar nicht mehr atmen», erzählt der Vater seiner Tochter und dem Regionalfernsehsender TeleM1 am Telefon – der erste Kontakt seit Langem.
Bevor er ins künstliche Koma versetzt wurde, wusste Raul Norinho, wie ernst es um ihn stand. So sagten die Ärzte zu ihm: «Sie müssen sich schnell entscheiden, wir haben keine Zeit zu verlieren. Für mich hiess das, ich stehe vor dem Tod.»
Als medizinische Praxisassistentin wusste Tochter Sara Liniger: Es sieht schlecht aus. Die einzigen Bilder, die sie von ihrem Vater hatte, waren diejenigen, die in den Medien kursierten. Das sei hart gewesen. Ihr Glauben half ihr, den Mut nicht zu verlieren.
Nun geht es bergauf, Raul Norinho geht es laufend besser. Die Tochter freut sich, ihren Vater endlich wiederzusehen. Wenn alles gut läuft, kann er nächste Woche bereits das Spital verlassen. (mma)