Landammann-Stammtisch
Gespräche über die Coronahilfen: Nur jeder zweite Gastrobetrieb hat Härtefallhilfen beantragt

Stephan Attiger hat mit Vertretern von Gastronomie, Hotellerie und Tourismus am Landammann-Stammtisch über die Härtefallhilfen diskutiert. «GastroAargau» wünscht sich von der Regierung «weitsichtige Entscheide».

Drucken
Landammann-Stammtisch mit Stephan Attiger (2. v. l.) und Vertreter von Gastronomie, Hotellerie und Tourismus im Kanton Aargau.

Landammann-Stammtisch mit Stephan Attiger (2. v. l.) und Vertreter von Gastronomie, Hotellerie und Tourismus im Kanton Aargau.

Bild: Kanton Aargau

Im Rahmen eines Landammann-Stammtischs hat sich Stephan Attiger mit Vertreterinnen und Vertretern von Gastronomie, Hotellerie und Tourismus getroffen. Dabei wurde insbesondere über die Härtefallhilfe für Gastgewerbe und Hotellerie gesprochen, wie der Kanton Aargau in einem Schreiben mitteilt.

Seit dem 3. Dezember 2020 können Unternehmen ein Härtefallgesuch beim Kanton stellen, um die negativen Auswirkungen aufgrund der behördlich angeordneten Einschränkungen wegen Covid-19 abzufedern.

Stephan Attiger, Aargauer Landammann.

Stephan Attiger, Aargauer Landammann.

Bild: Severin Bigler

Das Härtefallprogramm im Kanton Aargau wurde im Austausch mit den hauptbetroffenen Branchen – insbesondere «GastroAargau» – auf- und umgesetzt. Dabei sind Gastronomiebetriebe die mit Abstand grösste Gruppe der Empfänger von Fixkostenbeiträgen. Gleichzeitig hat aber nur knapp die die Hälfte der rund 1'260 Betriebe ein Gesuch gestellt.

Demnach seien in diesem Gespräch insbesondere die Weiterführung der Härtefallmassnahmen und die Verschuldung der Branche besprochen worden, schreibt der Kanton. Aus Sicht von «GastroAargau» seien weitsichtige Entscheide wichtig, um nicht mit einer verzögerten Konkurswelle konfrontiert zu werden. Die Regierung und die Verbände sollen beim Bund dazu klare Forderungen betreffend Umgang mit den 2020 im Rahmen der 1. Welle gewährten Covid-Kredite stellen.

Folgende Personen haben am Landammann-Stammtisch teilgenommen

  • Stephan Attiger, Landammann, Vorsteher Departement Bau, Verkehr und Umwelt
  • Hans Peter Fricker, Generalsekretär, Departement Volkswirtschaft und Inneres
  • Lukas Hürlimann, Vizepräsident GastroAargau, Restaurant Freihof, Wettingen
  • Rolf Kasper, Verwaltungsrat Aargauhotels & weitere Betriebe
  • Heiner Kuster, Vorstand GastroAargau & AargauTourismus, Hotel Stalden, Berikon
  • Bruno Lustenberger, Präsident GastroAargau, Hotel Krone, Aarburg
  • Felix Meier, Geschäftsführer Brauerei H. Müller AG Claudia Rüttimann, Vorstand GastroAargau & Präsidentin Hotel&Gastro formation AG Aargauhotels.ch
  • Stefan Strebel, CEO Traitafina
  • Gerhard Keller, Vorstand GastroAargau, Restaurant Bären, Hottwil
  • Andrea Portmann, Direktorin AargauTourismus

Weiter seien auch die Zukunftsperspektiven der Branchen und die Unterstützung durch den Kanton diskutiert worden. Unter anderem waren auch die weiteren Öffnungsschritte ein Thema. Es ist im Interesse des Kantons, dass die wirtschaftlich besonders stark betroffene Gastronomie von Lockerungen profitieren kann.

Auch mit der eingeschränkten Wiedereröffnung der Innenräume sei die Branche weit von der Normalität und der Vollbeschäftigung entfernt. Weiter wurden Ankurbelungsmassnahmen für Businesskunden und für touristische Aktivitäten besprochen. (az)