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Aargau
Kanton Aargau
Vor 50 Jahren wurde das Frauenstimmrecht eingeführt, die Frauenzentrale Aargau feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Die AZ publiziert unter dem Titel «Frauenstimmen» kurze Interviews mit einer Frau aus dem Aargau. Heute Eva Noth aus Suhr.
Wer sind Sie?
Eva Noth, Familienfrau und Musikerin. Eva steht für Leben und Not(h) erlebe ich zum Glück selten, da ich viel Musik um mich herum habe.
Wofür erheben Sie Ihre Stimme?
Für ein menschliches Miteinander und einen respektvollen Umgang mit Mutter Natur.
Was haben Sie 1971 gemacht?
Ich habe mich darauf vorbereitet, in einem Jahr auf die Welt zu kommen.
Was braucht es für Chancengleichheit?
Funktionierende Netze. Also eine Familie, einen Freundeskreis und eine Nachbarschaft, die unterstützen. Aber auch wohlwollende Chef*innen, die wissen, dass uns alle Lebenserfahrungen weiterbringen – familiäre und berufliche. Und es braucht Offenheit gegenüber anderen. Man muss Begegnungen mit Menschen jeglicher Art, jeglichen Alters und jeglicher Begabung zulassen.
Wovon träumen Sie?
Von einer Welt, in der in allen Ländern und Kulturen Frauen körperlich unversehrt bleiben und Zugang zu Bildung und freier Partnerwahl haben.
Worauf sind Sie stolz?
Auf unsere drei Töchter, für die Emanzipation viel selbstverständlicher ist als für meine Generation. Und auf meinen Spagat, Familie, Beruf und musikalische Berufung unter einen Hut zu bringen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Für alle Mädchen und Frauen ein weiter wachsendes Selbstverständnis, auf dass meine Enkelinnen sich dereinst wundern, dass es mal eine Zeit gab, in der zum Beispiel Männer mehr verdienten als Frauen.
Was ist Ihr Leitsatz?
Miteinander zuversichtlich unterwegs!