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Kanton Aargau
Sollen Gemeinderäte und Gemeindeammänner besser entschädigt werden? In einigen Aargauer Gemeinden ist eine Erhöhung bereits aufgegleist, in anderen das Thema jetzt neu lanciert.
Unterbezahlt im Vergleich zu anderen Kantonen seien Mitglieder von Aargauer Exekutivbehörden auf Gemeindeebene, hat eine Studie ergeben. Handlungsbedarf sieht die Gemeindeammänner-Vereinigung vor allem bei kleinen bis mittleren Kommunen und hat deshalb einen Leitfaden herausgegeben, in dem sie für die verschiedenen Gemeindegrössen zum Teil markant höhere Entschädigungen empfiehlt.
Bei sehr kleinen Gemeinden, die durchschnittlich mit kaum mehr als einem 20-Prozent-Amt geführt werden, sollen die Entschädigungen mehr als verdoppelt werden. Bei den grösseren Gemeinden mit höheren Prozentstellen sind die angestrebten finanziellen Aufbesserungen nicht mehr so gross.
Wie unterschiedlich Situation und Bedürfnisse in den 213 Aargauer Gemeinden sind, zeigt allein eine erste Stichprobe, welche die az am Montag genommen (s. Beispiele unten) hat.
Während zum Beispiel die Kleinst-Gemeinde Mandach (320 Einwohner) ihrem Ammann für sein 30-Prozent-Pensum pauschal 8000 Franken im Jahr zahlt und nun eine Erhöhung plant, wurde das Amt des Ammanns in Rheinfelden (über 11 000 Einwohner) inzwischen in ein Vollzeitamt ausgebaut. Der Lohn von 210 000 Franken findet auch der Ammann selber hoch genug.
So oder so: Jede Gemeinde kann selber entscheiden, wieviel sie ihrem Ammann und ihren Gemeinderäten zahlen will für ihre Arbeit.