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Kanton Aargau
Fensterbohrer haben letzte Nacht das Uerkental heimgesucht. Zudem kam es im ganzen Aargau zu mehreren Einbrüchen bei verschiedenen Firmen. Trotz Einsatz eines Militärhelikopters konnte nur eine Person verhaftet werden.
In der Nacht auf Freitag verübten unbekannte Täter an verschiedenen Orten im Kanton Aargau Einbrüche. Nicht nur alle verfügbaren Kräfte von Kantons- und Regionalpolizei wurden aufgeboten. Zweimal kamen auch benachbarte Kantonspolizei-Patrouillen unterstützend zum Einsatz, wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt.
Zuerst wurde in Holderbank eine verdächtige Person mit Taschenlampe bemerkt. Mehrere Patrouillen sowie ein Diensthund suchten nach dem Einbrecher. Es konnte aber nur noch festgestellt werden, dass eingebrochen wurde. Entwendet wurde aber voraussichtlich nichts. Der Diensthund entdeckte am Waldrand Tatwerkzeug.
Kurz nach Mitternacht wurde an der Industriestrasse in Neuenhof ein Einbruch gemeldet. Ein Täter stieg über eine Leiter im ersten Stock durch ein Fenster. Auch hier fehlte von den Tätern wieder jede Spur, als die Polizei eintraf. Auch hier wurde nichts entwendet.
Auch Fensterbohrer unterwegs
Um 1.30 Uhr bemerkten die Bewohner eines Einfamilienhauses in Uerkheim Geräusche. Zwei Männer zwischen 20 und 25 Jahren sind zu Fuss geflohen. Sie hatten einen athletischen Körperbau und waren ungefähr zwischen 180 und 185 cm gross. Eingedrungen waren die Täter mit der Fensterbohrmethode. Einige Patrouillen der Kapos Aargau und Luzern so wie die Repol Zofingen und Stapo Aarau unterstützten die Fahndung. Auch ein Armee-Helikopter wurde eingesetzt – vergebens.
Kurz vor drei Uhr morgens drangen zwei Männer mit Sturmhauben bei einem Geschäft in Zeiningen ein und entwendeten Elektronikgeräte und Bargeld im Wert von mehreren tausend Franken. Die alarmierte Kapo wurde durch Dienst-Kollegen aus Basel-Landschaft unterstützt, konnte aber erneut trotzdem keine Erfolge verzeichnen.
Eine Person verhaftet
Zeitgleich wurde Scheibengeklirre bei einem Restaurant in Windisch gemeldet. Die ausrückenden Polizisten konnten danach einen 42-jährigen Schweizer festnehmen.
Die Kantonspolizei Aargau weist in ihrer Mitteilung ausserdem darauf hin, dass sie bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität «auf rasche Meldungen von Drittpersonen, die verdächtige Wahrnehmungen machen», angewiesen sei. «Die in der Nacht verübten Straftaten zeigen, wie rasch die Einbrecher ein Objekt verlassen und flüchten (oftmals ohne Deliktsgut), wenn sie bemerkt werden.»