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Aargau
Kanton Aargau
Auf der 4. Etappe ging es in den Kanton Solothurn, genauer in den wunderschönen Naturpark Thal. Trotz hochsommerlichen Temperaturen konnte Chefredaktor Patrik Müller 80 Leserwanderer in Holderbank begrüssen, mit Kind und Kegel machte man sich anschliessend auf den Holzweg durch die kühlen Wälder des Thals.
Gerade auf Erlebniswegen wie dem Holzweg Thal gibt es viel zu entdecken für Klein und Gross. Besonders Naturspiele fördern bei Ausflügen ins Grüne Neugierde, Beobachtungssinn und Fairness. Wir haben vier Beispiele, die garantiert Spass machen:
Für Kreative: das Waldmuseum
Anzahl Mitspieler: mindestens 2
Schwierigkeitsgrad: einfach
Alter: ab 6 Jahren
Material: alles, was die Natur hergibt
Bei diesem Spiel machen die Teilnehmer den Wald zur Kunstgalerie. Alleine oder in Kleingruppen werden aus Ästen oder Stöcken Bilderrahmen auf den Waldboden gelegt. Alles, was in der Natur gefunden werden kann, legen die Mitspieler in den Bilderrahmen – und erschaffen so kleine «Kunstwerke». Je mehr Spieler mitmachen und je mehr Bilder entstehen, desto grösser wird die Ausstellung. Das Schöne: Die Werke bleiben auch nach dem Projekt noch im Wald liegen und können von Vorbeikommenden weiterhin betrachtet werden.
Für Philosophen: Lieblingsplätze suchen
Anzahl Mitspieler: mindestens 2
Schwierigkeitsgrad: einfach
Alter: ab 6 Jahren
Material: alles, was die Natur hergibt
Bei diesem Spiel machen die Teilnehmer den Wald zur Kunstgalerie. Alleine oder in Kleingruppen werden aus Ästen oder Stöcken Bilderrahmen auf den Waldboden gelegt. Alles, was in der Natur gefunden werden kann, legen die Mitspieler in den Bilderrahmen – und erschaffen so kleine «Kunstwerke». Je mehr Spieler mitmachen und je mehr Bilder entstehen, desto grösser wird die Ausstellung. Das Schöne: Die Werke bleiben auch nach dem Projekt noch im Wald liegen und können von Vorbeikommenden weiterhin betrachtet werden.
Für Wissbegierige: das richtige Blatt
Anzahl Mitspieler: mindestens 2
Schwierigkeitsgrad: schwer
Alter: ab 8 Jahren
Material: verschiedene Baumblätter
Hier geht es nicht darum, möglichst viel zu wissen, sondern möglichst gut beschreiben und zuhören zu können. Auch gute Beobachtungsgabe ist gefragt: Die Mitspieler setzen sich Rücken an Rücken auf den Waldboden. Die Spielleitung gibt nun jeweils einem Mitspieler pro Paar ein Baumblatt. Dieses beschreibt der erste Spieler dem zweiten möglichst detailreich, ohne dabei den Namen des Baumes zu nennen. Der zweite Mitspieler hat dann die Aufgabe, aufzustehen und ein Blatt von der gleichen Baumart zu besorgen.
Für Entdecker: ein Selfie mit Raupe
Anzahl Mitspieler: beliebig
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 8 Jahren
Material: Tablet oder Smartphone
Schicken Sie die Spieler auf die Jagd – auf Fotojagd! Auf der Suche nach bestimmten Motiven kann die Umwelt ganz genau erkundet und der Fokus auf Dinge gelegt werden, die sonst vielleicht unsichtbar bleiben. Mögliche Aufgaben sind etwa, verschiedene Grüntöne zu finden oder nach speziellen Blüten-, Blatt- oder Wolkenformen Ausschau zu halten. Oder Sie lassen die Mitspieler die Töne des Waldes, eines Gewässers oder einer anderen Umgebung aufnehmen, um anschliessend gemeinsam zu raten, wo die Geräusche aufgezeichnet wurden.
- Unbelehrbar Auf dieser Familienwanderung waren die Kinder ganz gross. Einen besonderen Auftritt legte der 12-jährige Silas Zurlinden auf dem Hof seiner Familie in Holderbank hin. Die 80 Leserwanderinnen und Leserwanderer führte er selbstbewusst durch Ställe und Streichelzoo – immer wieder darauf hinweisend, dass alle Zäune wegen Fuchs und Marder unter Strom stehen würden. Die Kleinen hielten sich dran, kein Kind berührte die Gehege. Nur die Erwachsenen konnten es nicht lassen: Ein, zwei Mal hörte man einen ordentlichen Männerschrei aus der Gruppe ertönen. (mbr)
- Hitzetag Während die Wanderschar schön schwitzte, führte uns auch Silas’ Vater, Hansueli Zurlinden, auf seinem Hof herum. Unter anderem zu seinen Milchkühen im ventilatorbelüfteten Stall. Ob die denn nicht auf die Weide dürften, fragte ein Leserwanderer. «Doch», erklärte Zurlinden, «aber momentan nur in der Nacht.» Bei diesen Temperaturen gingen seine Tiere «höchst ungern am Tag nach draussen». (rio)
- Fan Unser Fotograf Severin Bigler hatte gestern einen zuverlässigen Assistenten. Der 12-jährige Nelson aus Waltenschwil will nämlich auch mal Fotograf werden – und wich seinen Vorbild während der ganzen Wanderung keinen Meter von der Seite. Dass man draussen sein könne und so viel sehen würde, das sei das Schönste am Fotografenberuf, so Nelson. Dass der Fotograf im Anschluss an die Wanderung von der Redaktorin sofort und mit gewissem Nachdruck zurück in die Redaktion geschickt wurde, um möglichst schnell die Bilder für diese Ausgabe zu liefern, das hat Nelson glücklicherweise nicht mitbekommen. (mbr)
- Grosszügig Man kennt das ja, die aufdringlichen Umfragetelefonate – ärgerlich und überflüssig. Bei der direkten Begegnung hingegen kann man schon mal schwach werden, zumal die nette «Umfragerin» – im Auftrag des Kantons Solothurn unterwegs – einen so schönen Bündnerdialekt spricht. Weil unsereins ja auch zu einem Teil arbeitet auf diesen Wanderungen, passten wir leider (trotz Bereitschaft) nicht ins Umfrageschema. Dennoch wurden wir mit einem Paket Jurawaffeln beschenkt, das wir uns noch während der Wanderung genüsslich zu Gemüte führten. (rwu)
Mehr Fotos, Videos und Anekdoten finden Sie übrigens auf unserem Leserwandern-Blog.
Die 5. Etappe führt uns am Donnerstag, 21. Juli ins Schwarzbubenland und auf den Passwang. Alle Infos gibts hier.
Schicken Sie uns Ihr Leserwandern-Foto auf leserwandern@azmedien.ch oder markieren Sie es in den sozialen Medien mit #Leserwandern. Unter allen Einsendungen verlosen wir ein Wochenende im Solbadhotel Sigriswil.