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Markus Strebel wartet seit zweieinhalb Jahren auf eine Spenderniere. Am Montag ist es endlich so weit. Doch das Kantonsspital Aarau kann ihn nicht erreichen. Sein Handy-Akku ist leer. Somit erbt der nächste Patient auf der Spenderliste die Niere.
«Ich suche dringend Markus Strebel. Er muss sein Handy abnehmen und sich bei uns auf der Dialyse-Station melden», heisst es in einem Aufruf auf Radio Argovia.
Grund dafür: Strebel wartet seit zweieinhalb Jahren auf eine Spenderniere. Am Montag wäre es endlich so weit gewesen, wie Tele M1 berichtet. Das Kantonsspital Aarau hatte ein passendes Organ gefunden, konnte Strebel aber nicht erreichen.
«Der Akku meines Handys war leer», erklärt der Pechvogel. Er habe bei der Arbeit viel zu tun gehabt und etliche Anrufe tätigen müssen. So hatte er bald keinen Saft mehr auf dem Handy.
Und es kommt für Strebel noch schlimmer: Da Spenderorgane möglichst schnell transplantiert werden müssen, freute sich der nächste Patient auf der Warteliste über die neue Niere.
Doch von all dem bekommt Strebel nichts mit. Er erfährt davon erst drei Tage später, als er zur routinemässigen Dialyse im Kantonsspital vorbeikommt.
In der Schweiz warten momentan fast tausend Menschen auf eine neue Niere, darunter auch Strebel. Statistisch gesehen sollte er in einem halben Jahr eine erneute Chance bekommen. (ahu)