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Der Grosse Rat tagt in der Umweltarena in Spreitenbach

Der Grosse Rat pausiert coronabedingt seit Mitte März. Am 12. Mai aber soll und wird wieder eine Sitzung stattfinden. Aber wo, da die Platzverhältnisse im Grossratsgebäude in Coronazeiten ungenügend sind?

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Der Grosse Rat will in der Umweltarena in Spreitenbach tagen.

Der Grosse Rat will in der Umweltarena in Spreitenbach tagen.

ALESSANDRO DELLA BELLA

Zwei Sitzungstage wurden abgesagt. Kommissionssitzungen fanden aber fast ununterbrochen statt. Jetzt soll es auch im Plenum wieder losgehen. Laut Grossratspräsidentin Edith Saner wurde man in der Umweltarena in Spreitenbach fündig. Diese verfügt über einen Saal, der für die 140 Grossrätinnen und Grossräte gross genug ist. Saner: «Sie erfüllt alle Voraussetzungen.» Die Distanzregeln können eingehalten werden. Eine Vorschrift, in Aarau zu tagen, gibt es bekanntlich nicht.

Stattfinden wird eine Ganztagessitzung von 10 bis 16.15 Uhr, mit einer verkürzten Mittagspause. Da die Restaurants dann noch geschlossen sein werden, wird eine Mittagsverpflegung mit einem Lunchpaket und einem Getränk organisiert, so Edith Saner, die sehr froh ist, dass das Parlament wieder tagen kann – unter Einhaltung aller Sicherheitsauflagen, wie sie betont. Von einer Galerie gibt es auch Platz für Zuschauer.

Gemäss der Grossratspräsidentin kostet die externe Sitzung 30'000 bis 40'000 Franken. Seitens der Umweltarena sei man dem Parlament da noch entgegengekommen, sagt Saner. Bei Bedarf könnten auch Sitzungen im Juni in der Umweltarena stattfinden.

Die Auswirkungen COVID-19-Pandemie auf die kantonale Politik werden im Ratsplenum anhand der geplanten ordentlichen Grossratsgeschäfte – wie dem Massnahmenpaket Wirtschaft – aufgearbeitet.
Medien und Gäste Grossratssitzungen sind nach der Kantonsverfassung öffentlich. Die Medien können der Ratssitzung vom 12. Mai 2020 beiwohnen. Gäste können die Sitzung von einer separaten Galerie aus mitverfolgen. Die Platzzahl ist begrenzt. Ausnahmsweise müssen sich Medienvertreterinnen und -vertreter sowie Besucherinnen und Besucher im Voraus beim Parlamentsdienst anmelden. Das Anmeldeformular wird im Internet publiziert (mku)