Mit der neu geschaffenen Auszeichnung will der Kanton herausragende, innovative und wirksame Projekte zur Förderung der Biodiversität und naturnahen Entwicklung ehren. Erstmals wird der Preis im Frühling 2023 übergeben.
Die Abteilung Landschaft und Gewässer des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) sucht herausragende, innovative und wirksame Projekte zur Förderung der Biodiversität und naturnahen Entwicklung der Landschaft. Das schreibt der Kanton am Mittwoch in einer Mitteilung.
Zu diesem Zweck lanciert sie den Aargauer Naturpreis, der jedes Jahr vergeben werden soll. Für das Jahr 2022 wird der Aargauer Naturpreis für Projekte innerhalb des Siedlungsgebiets und daran angrenzend vergeben, die Übergabe erfolgt im Frühjahr 2023 im Rahmen der «Vernetzungsplattform Natur 2030».
Die Eingaben für die erstmalige Preisvergabe sind ab sofort bis am 31. Oktober 2022 über die Webseite des Naturpreises möglich.
Dazu schreibt der Kanton: «Angesprochen sind Unternehmen, gemeinnützige Organisation, private Körperschaften, Gemeinden, Gemeindeverbünde, Vereine oder Privatperson, die sich für die Artenvielfalt und Lebensqualität im Aargau engagieren und entsprechende Flächen zur Verfügung stellen möchten.»
Gesucht sind Projekte auf verschiedenen Ebenen: lokale Vorhaben, räumlich begrenzt und an einem Ort umgesetzt (Fläche ca. 100 bis 500 Quadratmeter); kommunale Vorhaben, an mehreren Orten in einer Gemeinde umgesetzt (Fläche ca. 250 bis 5000 Quadratmeter); regionale Vorhaben, über mehrere Gemeinden hinweg an mehreren Orten umgesetzt, Trägerschaft bestehend aus mehreren Projektpartnern (Fläche ca. 2500 bis 10’000 Quadratmeter).
Für jede Kategorie ist je ein Preis vorgesehen: 5000 Franken für ausgezeichnete Projekte auf lokaler Ebene, 10’000 Franken auf kommunaler Ebene und 20’000 Franken auf regionaler Ebene.
Und was ist das Ziel des neuen Projekts? «Mit dem Aargauer Naturpreis honorieren wir das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger, motivieren weitere Menschen, ihrem Vorbild zu folgen und machen gute Beispiele einer breiten Öffentlichkeit bekannt», erklärt Simon Egger, Leiter der Sektion Natur und Landschaft in der Abteilung Landschaft und Gewässer des BVU.
Als prominenter Botschafter für den Aargauer Naturpreis konnte der in Aarau aufgewachsene Urs Wehrli – schweizweit bekannt mit dem Duo Ursus und Nadeschkin – gewonnen werden. Zur jetzigen Lancierung hat er ein neues, witziges Video aufgenommen.
«Die Natur braucht die Unordnung, man sagt dem Biodiversität. Also die Ordnung in der Natur ist eigentlich die Unordnung», sagt Urs Wehrli im Video. Und: «Beim Aargauer Naturpreis geht es darum, die Natur zurück in die Städte und Dörfer zu bringen».