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Wie viel Liter Bier getrunken werden, ist Geheimsache, doch Stefan Felix sorgt dafür, dass im Schachen keine Kehle trocken bleibt. Der Event Coach verrät wie das an einem Grossevent wie dem Eidgenössischen Turnfest läuft.
Über 80 Verkaufsstände auf und rund um den Schachen: Feldschlösschen, einer der Hauptsponsoren des Turnfestes, liefert neben dem Bier auch Süssgetränke, Mineral und Wein. Damit in Aarau keine oder keiner verdurstet, ist eine ausgeklügelte Logistik notwendig.
Verbindungsperson zwischen den Standbetreibern und Getränkelager ist Stefan Felix, Event Coach von Feldschlösschen. Seine Zentrale ist das Pikettlager im Schachen: «Mein Team und ich koordinieren die Bestellungen, die Lieferungen und sorgen für einen reibungslosen Ablauf im Schachen und auf den Aussenstandorten.»
Die Nachbestellungen müssen zwischen 23 und 2 Uhr eingehen. Dafür gehen täglich acht Aussendienstmitarbeitende von Feldschlösschen von Stand zu Stand und nehmen die Bestellungen auf. Ab 3 Uhr werden die Bestellungen im Verteilerlager in Dietikon ZH bearbeitet und auf die Lastwagen verteilt. Elf Lastwagen sind täglich für das ETF unterwegs. Am Morgen werden die Getränke geliefert. Betreiber von Trucker- und Standbeizen holen ihre Bestellung zwischen 6 und 9 Uhr beim Pikettlager ab. «Sie kommen mit Sackwagen, Einkaufswagen oder auch mal mit einem Leiterwagen», sagt Stefan Felix. Den Zeltbetreiber wird die Bestellung direkt angeliefert.
Wie viel Liter Bier getrunken wird, ist Geheimsache. Etwas verrät Stefan Felix aber doch: «Der Gastrotankwagen eines der grossen Zelte fasst 4000 Liter Bier und dieser wird während dem Turnfest mehrmals aufgefüllt.» An jedem Stand wird alkoholfreies Bier angeboten. Auf dem Campingplatz in Erlinsbach steht eine Beer Station. Dort kann eine sogenannte Growler (eine Art 1-Liter Thermosflasche) mit Bier aufgefüllt werden. Das Bier bleibt während sechs Stunden kühl. Die Growler werden von Feldschlösschen verkauft.
Die Organisation ist für Feldschlösschen eine grosse Herausforderung. «Seit Januar sind wir an der Planung», sagt der Event Coach. Die Aufbauarbeiten vor Ort dauerten sechs Tage. Dabei wurde das ganze Mietmaterial auf dem Gelände aufgebaut und eine erste Getränkeanlieferung vorgenommen. Für den Abbau sind zwei bis drei Tage eingeplant.
Die Abläufe funktionieren, die Getränke stehen bereit. «Nun müssen wir einfach hoffen, dass das Wetter sich von seiner besten Seite zeigt», sagt Stefan Felix. Na dann Prost. (KBW)