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Kanton Aargau
Die letzte Grossratssitzung des Jahres war gleichzeitig Benjamin Giezendanners letzter Auftritt als Grossratspräsident.
In seiner Schlussansprache blickte er auf «ein wunderbares Jahr» zurück. Er bedankte sich bei seinen Ratskollegen für den respektvollen Umgang: «Die Debatten wurden sehr sachlich geführt.» Seine Ansprache beendete Giezendanner mit den Worten: «Es war mir eine Ehre!» Kaum hatte er fertig gesprochen, erhoben sich seine Fraktionskollegen, um zu applaudieren – gefolgt von Vertretern der anderen Parteien.
Daneben sparte der SVP-Politiker allerdings auch nicht mit kritischen Äusserungen. Den Vereinen drohe der Nachwuchs auszugehen, sagte er. «Teilweise muss man erkennen, dass wir uns weg von einer echten Gemeinschaft und hin zu einer Generation von ‹Egoisten› entwickeln.»
Kritik übt der abtretende Grossratspräsident, der in seiner Funktion 185 Veranstaltungen besucht hat, auch an den Ständeräten Pascale Bruderer (SP) und Philipp Müller (FDP): Diese seien im Aargau kaum sichtbar, sagte Giezendanner gegenüber Tele M1. Er habe Müller an drei Anlässen und Bruderer zuletzt an der Olma vor zwei Jahren gesehen. Die Qualität der Ständeratsarbeit lasse sich sicher nicht daran messen, wie oft man an einem Festanlass teilnehme, entgegnet Müller. Bruderer lässt sich mit der Aussage zitieren, sie besuche sehr gerne und oft die verschiedensten Veranstaltungen im Aargau. (Mbü)