Aargauer Kuratorium
Béatrice Goetz ist neue Kuratorin für Tanz und Theater

Gesprochene Förderbeiträge für Kulturschaffende werden vom Aargauer Kuratorium nicht zurückverlangt.

Stefan Künzli
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Beatrice Goetz tritt im Aargauer Kuratorium die Nachfolge von Walter Küng an.

Beatrice Goetz tritt im Aargauer Kuratorium die Nachfolge von Walter Küng an.

Kenneth Nars / BLZ

Die aktuelle Coronakrise stellt die Kunst- und Kulturschaffenden vor existenzielle Herausforderungen. Das Aargauer Kuratorium hat deshalb beschlossen, bereits gesprochene Förderbeiträge für «Vorhaben, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht oder nur teilweise umgesetzt werden können oder konnten», nicht zurückzuverlangen.

Stattdessen müssen die begünstigten Kulturschaffenden eine Schlussabrechnung mit den tatsächlich angefallenen Kosten und den zugesagten Unterstützungsbeiträgen und erfolgten Einnahmen erstellen und bis Ende Jahr einreichen. Weist die Schlussabrechnung keinen Einnahmenüberschuss aus, so wird der bewilligte Beitrag ausbezahlt, beziehungsweise der bereits ausbezahlte Beitrag nicht zurückgefordert. In allen anderen Fällen wird die Geschäftsstelle mit den Beitragsempfängern Kontakt aufnehmen. Das Kuratorium leistet damit für die Kulturschaffenden einen Beitrag zur Abfederung der wirtschaftlichen Konsequenzen der Pandemie.

Béatrice Goetz ist vom Regierungsrat des Kantons Aargau als neues Mitglied des Aargauer Kuratoriums gewählt worden. Sie tritt als Vorsitzende des Fachbereichs Theater und Tanz am 1. April 2020 die Nachfolge von Walter Küng an. Béatrice Goetz lebt und arbeitet in Basel. Nach einem Sportstudium an der Universität Basel absolvierte sie eine Ausbildung in Modern Dance und war Tänzerin in verschiedenen professionellen Ensembles.

In den Bereichen Tanz und Theater arbeitet sie seit vielen Jahren in der freien Szene und am Theater Basel. Heute ist sie als freischaffende Choreografin und Regisseurin tätig und hat einen Lehrauftrag an der Universität Basel. 2015 wurde Béatrice Goetz mit ihrem Ensemble MIR Compagnie mit dem Schweizer Tanzpreis für aktuelles Tanzschaffen ausgezeichnet.